Corona-Lockdown: Weniger Polizeieinsätze in Baden-Baden, Rastatt und Ortenaukreis

05. Mai 2020 , 07:24 Uhr

Baden-Baden/Rastatt/Ortenaukreis (pol/cmk) Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen kam es in den vergangenen Wochen zu weniger Einsätzen im Stadtkreis Baden-Baden, dem Landkreis Rastatt und dem Ortenaukreis, das vermeldete die Polizei Offenburg. Einen Anstieg gebe es bei den Zahlen der häuslichen Gewalt, die Verstöße gegen die Corona-Verordnung und die Unfallzahlen seien zurückgegangen.

Anstieg der Fallzahlen von häuslicher Gewalt

Wie die Polizei Offenburg mitteilte, waren deutlich weniger Notrufe seit dem Inkrafttreten der Corona-Verordnung eingegangen. Durch die aktuellen Lockerungen komme es aber wieder zu einer moderaten Steigerung in Richtung Vorjahresniveau. Im Februar, März und April sei es zu einem leichten Anstieg der häuslichen Gewalt gekommen. Einfache Streitigkeiten seien vergleichbar häufig wie im Vorjahr aufgetreten, die Zahl der Körperverletzungsdelikte dagegen rückläufig gewesen. 

Immer weniger Verstöße gegen Corona-Verordnung

Auch habe das Polizeipräsidium Offenburg in den vergangenen Wochen stetig weniger Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. So seien es Ende März täglich etwa 80 bis 90 telefonische Hinweise auf Verstöße gewesen und Ende April noch rund 30. Ebenso rückläufig seien die Zahlen der Autounfälle und dabei verletzte Personen in den vergangenen zwei Monaten. Gleich sei aber die Anzahl der Fahrradunfälle geblieben. 

Polizeipräsident zeigt sich zufrieden

Die Corona-Krise bedeutet auch für die Polizei eine Ausnahmesituation. Jedoch zeigte sich Polizeipräsident Reinhard Renter zufrieden: „Viele Dankesworte erreichten meine Kolleginnen und Kollegen auf unterschiedlichste Weise. […] Für das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Maßnahmen und den Rückhalt bedanke ich mich und freue mich gleichzeitig darüber, dass wir am letzten Wochenende so wenig Verstöße gegen die Corona-Verordnung wie noch nie verzeichnen mussten. Die gelebte Akzeptanz und das Verständnis für die Maßnahmen erleichtern auch die Arbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

15.04.2024 Polizei will beim «Blitzermarathon» wieder Temposünder kontrollieren Stuttgart (dpa/lsw) – Mehr als 150 Menschen sind im vergangenen Jahr ums Leben gekommen, weil sie oder andere zu schnell unterwegs waren. Jahr für Jahr soll ein «Blitzermarathon» sensibilisieren. „Speedweek“ ab Montag In den kommenden Tagen werden nicht nur in Baden-Württemberg Hunderte von Polizisten und Polizistinnen ein ganz besonderes Auge auf Temposünder werfen. Beim sogenannten Blitzermarathon, der 22.03.2024 Earth Hour am Samstag: Eine Stunde Licht-Verzicht für das Klima Region (pm/dk) – Die Earth Hour steht wieder an. Weltweit werden am Samstagabend Sehenswürdigkeiten für den Umweltschutz in Dunkelheit gehüllt. In der Region machen einige Städte mit – unter anderem auch Ettlingen, Graben-Neudorf, Ubstadt-Weiher, Baden-Baden, Malsch, Mühlacker, Bad Bergzabern und Speyer. Für Klima, gegen Rechtsruck Unter dem Motto «Deine Stunde für die Erde!» ruft die 29.02.2024 29. Februar: Tausende Menschen im Südwesten haben heute Geburtstag Stuttgart (dpa/lsw) - Es gibt Menschen, die streng genommen nur alle vier Jahre Geburtstag feiern können. Denn den 29. Februar gibt es nur in Schaltjahren. Rund 7000 Menschen in Baden-Württemberg können ihren Geburtstag heute, am Donnerstag, nach vier Jahren wieder an dem Datum feiern, an dem sie wirklich Geburtstag haben. 06.01.2024 Verseuchung mit Umweltgift PFC bei Rastatt kostete bisher Millionen Rastatt/Baden-Baden (dpa/jal) – Der Skandal um das mit den umweltschädlichen Chemikalien PFAS beziehungsweise PFC verseuchte Ackerland und Grundwasser in Mittelbaden hat bisher viele Millionen Euro gekostet. Seit Bekanntwerden des Umweltskandals im Jahr 2013 seien bis Ende 2023 rund 7 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt worden, teilte das Umweltministerium mit