Landau (pm/lk) – Am Landgericht Landau startet am Montagmorgen ein Prozess wegen gemeinschaftlichen Computerbetrugs und gewerbsmäßiger Geldwäsche. Angeklagt sind drei junge Männer, die rund um Landau aktiv waren. Insgesamt ist ein Millionenschaden entstanden.
Den 23, 27 und 29 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, in zahlreichen Fällen gemeinschaftlich große Geldsummen von Bankkonten ihrer Opfer auf eigene Konten transferiert und dann zur Verschleierung auf eine große Anzahl weiterer Konten überwiesen zu haben. Teilweise wurden die Beträge auch in digitale Währungen, wie beispielsweise bitcoins, umgewandelt. Insgesamt ist so ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.
Drahtzieher der Taten soll ein noch unbekannter weiterer Täter gewesen sein, der die hier Angeklagten für Ihre Dienste mit einem Anteil an der Beute entlohnt hat. Die Anklage erfolgte durch die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, wo eine Taskforce für Cyberkriminalität angesiedelt ist. Ein Urteil wird erst Mitte November erwartet.