Bruchsal (dpa/lk) – Die Spargelbauer im Südwesten haben in diesem Jahr ein Viertel weniger Spargel geerntet als vergangenes Jahr. Wegen Corona haben Erntehelfer aus Osteuropa gefehlt. Bei den Erdbeeren sind die Einbußen dagegen nicht so schlimm.
Die Spargelbauern haben in diesem Jahr ein Viertel weniger Spargel geerntet als vergangenes Jahr. Allerdings lag das nicht am Wetter – den meisten Betrieben hätten wegen der Corona-Beschränkungen die Erntehelfer aus Osteuropa gefehlt, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Deshalb seien einzelne Flächen zum Teil gar nicht oder nur unvollständig abgeerntet worden. Laut den Statistikern wurden rund 8.200 Tonnen Spargel gestochen – die Erntemenge lag damit um 26 Prozent niedriger als 2019.
Bei den Erdbeerbauern seien die Einbußen hingegen weniger schlimm gewesen, obwohl es in manchen Regionen Blütenfrost gegeben hatte. Nach vorläufigen Zahlen soll der Ertrag von Freilanderbeeren mit rund 10 Tonnen pro Hektar nur rund 3 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Zusätzlich zu den Freilanderdbeeren stammten inzwischen große Mengen an heimischen Erdbeeren aus dem Folientunnel oder Gewächshäusern, hieß es beim Statistischen Landesamt. Da die Produktion weniger unter der Witterung leide, sei mit 15 Tonnen Ertrag pro Hektar zu rechnen.