Baden-Württemberg will mehr Blitzer anschaffen

08. September 2023 , 15:55 Uhr

Im Südwesten soll es nach Willen der Landesregierung künftig mehr Geschwindigkeitskontrollen geben. Die Hauptursache für tödliche Unfälle sei nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart. «Wir machen das nicht, um Kohle zu machen, sondern um Menschenleben zu retten.» Die Landesregierung wolle weiter in die Verkehrsüberwachungstechnik investieren und zusätzliche Blitzer anschaffen. Die Maßnahme ist Teil eines Pakts für Verkehrssicherheit, den die Landesregierung im Juni beschlossen hatte.

Weniger Tote und Verletzte

Damit will das Land für weniger Tote und Verletzte im Straßenverkehr sorgen. Das Papier fasst 50 verschiedene Einzelmaßnahmen zusammen. Unter anderem sollen schwächere Verkehrsteilnehmer wie Kinder, ältere Menschen oder Radfahrer besser geschützt werden.

Helmpflicht bei Radfahrern?

Eine Mehrheit für eine Helmpflicht beim Radfahren sieht Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) aber nicht – auch wenn er sich nach eigenen Angaben seit 25 Jahren dafür einsetzt. «Das habe ich jetzt leider oft feststellen müssen», sagte er.

Motorradsicherheit verbessern

Mit dem Pakt soll auch die Motorradsicherheit verbessert werden, da laut Landesregierung jeder fünfte Verkehrstote ein Motorradfahrer ist. Zudem wollen Strobl und Hermann Motorradlärm reduzieren. Maßnahmen, die dabei helfen könnten, seien beispielsweise lokal begrenzte Geschwindigkeitsbeschränkungen auf bestimmten besonders beliebten Strecken, sagte Hermann. Letzte Maßnahme könne auch eine Streckensperrung sein.

Anzeige
Baden-Württemberg Blitzer Geschwindigkeitskontrollen Straßenverkehr,

Das könnte Dich auch interessieren

29.11.2023 Nutrias auf dem Vormarsch im Südwesten Karlsruhe (dpa/lsw) – Manche finden Nutrias süß, manche irgendwie eklig und auf jeden Fall gibt es viel zu viele von ihnen. Die aus Südamerika eingeschleppten Nager bereiten auf vielfache Weise Probleme im Südwesten. 07.11.2023 Nach Corona wieder mehr Prostiutierte im Südwesten Stuttgart (lea/dpa) – Die Zahl der Prostituierten in Baden-Württemberg ist sprunghaft angestiegen. Laut Statistischem Landesamt waren zum Jahresende 2022 im Südwesten 26 Prozent mehr in der Prostitution Tätige angemeldet als im Vorjahr, nämlich knapp 3500. Auch das Polizeipräsidium Karlsruhe vermeldet eine Steigerung – auf „Vor-Corona-Niveau“ befinde man sich aber nicht. Das ist aber nicht überall in der Region 11.09.2023 Baden-Württemberg fordert mehr Maßnahmen gegen Arzneimittel-Engpässe Südwesten (dpa) – Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen fordern vom Bund einen gemeinsamen und entschlosseneren Kampf gegen zunehmende Arzneimittel-Engpässe in Deutschland. «Es ist absehbar, dass sich die Versorgungssituation ohne zusätzliche Maßnahmen weiter verschlechtern wird», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Gesundheits- und Wirtschaftsminister der vier Länder, die am Montag in München vorgestellt wurde. 31.07.2023 Erneut Kommunal- und Europawahlen im Südwesten am selben Tag Stuttgart (dpa/lsw) – Im kommenden Jahr können die Menschen in Baden-Württemberg am selben Tag über ihre Kommunalvertretungen UND über ihre Abgeordneten des Europäischen Parlaments abstimmen. Innenminister Thomas Strobl setzte den 9. Juni 2024 als Wahltermin fest.