Baden-Württemberg verschärft abermals Corona-Regeln

02. Dezember 2021 , 13:52 Uhr

Stuttgart (dpa/lk) – Baden-Württemberg plant weitere Verschärfungen der bisherigen Corona-Regeln und wird wegen der besonders prekären Lage in einigen Bereichen über die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde hinausgehen. Das teilte das Staatsministerium am Donnerstagabend in Stuttgart mit.

Weihnachtsmärkte schließen, Veranstaltungen werden eingeschränkt

So sollen unter anderem Weihnachtsmärkte geschlossen sowie Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen aufgrund der hohen Infektionslage im Land deutlich stärker eingeschränkt werden. Die im Land bereits gültigen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte – ein Haushalt plus eine weitere Person – bleiben bestehen. Die neue Verordnung werde am Freitag im Umlaufverfahren beschlossen und trete in Kürze in Kraft.

2G im Einzelhandel sowie Schließung von Clubs und Diskos

Bereits jetzt sind laut der Pressemitteilung die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde zu großen Teilen in Baden-Württemberg in Kraft. Verschärfungen, die von Bund und Ländern am Donnerstag vereinbart wurden, sollen in Baden-Württemberg umgesetzt werden. Dazu gehöre unter anderem eine Ausweitung von 2G – geimpft und genesen – im Einzelhandel auf das ganze Land und die Schließung von Clubs und Diskotheken. Am Silvestertag und am Neujahrstag wird ein An- und Versammlungsverbot umgesetzt. Die Details der Regelungen sollen am Freitag bekannt gegeben werden.

Kontakte radikal reduzieren, um Welle vor Weihnachten zu brechen

„Wir haben in Baden-Württemberg bereits weitgehende Maßnahmen getroffen. Dennoch macht die sich zuspitzende Lage auf den Intensivstationen, das weiter sehr hohe Infektionsgeschehen im Land und die neue Virusvariante verschärfte Maßnahmen notwendig“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die erste Grundregel laute für die nächsten Wochen: Kontakte sollen wieder radikal reduziert werden, um die Welle vor Weihnachten abzuflachen.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

20.02.2024 Karlsruher Richter kassieren Freispruch für Klimaaktivisten - Urteil lückenhaft Karlsruhe (dpa) – Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat am Dienstag einen Freispruch wegen Nötigung im Falle einer Straßenblockade durch einen Klimaaktivisten gekippt. Eine grundsätzliche Entscheidung, ob es sich in diesem Falle um Nötigung handelte, wurde aber nicht getroffen, wie aus der Entscheidung hervorgeht. Fall geht zurück ans Amtsgericht Das Urteil des Amtsgerichtes Freiburg, das einen 32-Jährigen freigesprochen hatte, sei 10.01.2024 Die Mehrwertsteuer ist gestiegen – jetzt müssen Gastronomen den Gürtel enger schnallen Region (lea) – Essen gehen, oder doch lieber selbst kochen? Diese Frage wird sich in zahlreichen Haushalten mit Blick in den Geldbeutel im neuen Jahr häufiger stellen. Denn zum Jahreswechsel klettert die Mehrwertsteuer von sieben wieder auf den vor-Pandemie-Satz von 19 Prozent. Von Kanzler Scholz‘ Aussage, die Mehrwertsteuer werde nie wieder abgeschafft, ist angesichts von 27.12.2023 Viele Arztpraxen bleiben diese Woche aus Protest geschlossen Berlin (dpa) – Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von Bundesminister Karl Lauterbach haben Ärzteverbände dazu aufgerufen, Hausarzt- und Facharztpraxen bundesweit zwischen den Jahren geschlossen zu halten. Die für Mittwoch bis Freitag geplante Aktion ist Teil der Kampagne «Praxis in Not», die von mehr als 20 Verbänden unterstützt wird. «Praxis in Not» Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnet damit, 29.11.2023 Wintereinbruch - wie es im Südwesten Richtung Advent geht Südwesten (dpa/svs) – Der November verabschiedet sich mit Eiseskälte statt Schmuddelwetter aus Baden-Württemberg. Autofahrer müssen weiter aufpassen: Es schneit auch in den kommenden Tagen im Südwesten. Dafür könnten sich einige Baden-Württemberger über ein weißes erstes Adventswochenende freuen.