Karlsruhe/Landau/Stuttgart (dpa/lk) – Polizisten aus Baden-Württemberg wollen am Freitag verstärkte Präsenz zeigen und gegen Kriminalität im öffentlichen Raum vorgehen. An dem dritten länderübergreifenden Fahndungs- und Sicherheitstag sind auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Bayern, Hessen und Saarland beteiligt. Auch die Polizeipräsidien Karlsruhe und Offenburg zeigen verstärkte Präsenz auf den Straßen.
Vor allem in der ersten Jahreshälfte bewegten sich viele Menschen vorrangig im häuslichen Umfeld und mieden Kontakte zu Freunden, Bekannten und der Familie. Die öffentlichen Plätze waren teils wie leergefegt. Für Straftäter gingen während der Zeit der umfangreichen Kontaktbeschränkungen die Tatgelegenheiten im öffentlichen Raum zurück. Dies hat sich nun wieder geändert. Inzwischen wurden zahlreiche Kontaktbeschränkungen gelockert oder zurückgenommen. Mit einem länderübergreifenden Fahndungs- und Sicherheitstag werden am Freitag durch zahlreiche Polizistinnen und Polizisten mit abgestimmten Maßnahmen diejenigen Straftaten in den Blick genommen, die das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger besonders treffen.
„Wir haben alle Straftäter fest im Visier“, sagte Innenminister Thomas Strobl in Stuttgart. Schwerpunkte der Kontrollmaßnahmen sind öffentliche Plätze wie beispielsweise Bushaltestellen oder szenetypische Treffpunkte. Der Kontrolltag hat das Ziel, den Druck auf Kriminelle im öffentlichen Raum hoch zu halten.
„Straftaten enden nicht an einer Landesgrenze, deshalb ist es wichtig, dass wir über die Landesgrenzen hinweg gemeinsam zu einer Verbesserung des Sicherheitsgefühls beitragen. Der länderübergreifende Sicherheitstag ist Teil einer ganzheitlichen Strategie und soll an die bisherigen gemeinsamen Fahndungs- und Ermittlungserfolge anknüpfen“, so der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz.