Bad Herrenalb (pm/lk) – Der Herrenalber Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am Mittwochabend mit knapper Mehrheit für eine Sanierung der Siebentäler Therme ausgesprochen. Mit sieben Ja- und fünf Nein-Stimmen haben die Räte der Modernisierung zugestimmt. Knapp zehn Millionen Euro will die Kurstadt ausgeben. Ein Abriss ist damit vom Tisch.
Die Siebentäler Therme wurde in den 1970er Jahren eröffnet und schreibt inzwischen jährlich hohe Verluste. Die Suche nach einem Investor für einen Neubau war vergeblich, der Abriss oder die Stilllegung könnten bis zu sechs Millionen Euro kosten. Zudem würden zahlreiche Arbeitsplätze in der Stadt verloren gehen. Die Zukunft des Thermalbads war daher lange ungewiss. Eine Entscheidung ist jetzt aber im Herrenalber Gemeinderat gefallen. Eine knappe Mehrheit der Räte stimmte einer Sanierung und Modernisierung der Therme zu.
Das Konzept der Stadtverwaltung sieht zunächst vor, die Saunalandschaft, die veraltete Technik und den Gastronomie-Bereich aufzuwerten. Dabei sollen die Investitionen die Grenze von 9,5 Millionen Euro aber nicht überschreiten. Für die Kosten sollen auch Fördermittel beantragt werden. Bürgermeister Klaus Hoffmann freute sich: „Diese Entscheidung ist mutig, aber sie hat natürlich auch Risiken. Ich bewerte aber die Chancen, Bad Herrenalb durch diese Entscheidung zukunftsfähig zu machen, höher als die Risiken. Die Attraktivität der Stadt für Tagesgäste würde deutlich gesteigert werden. Das hätte positive Auswirkungen für alle touristischen und Einzelhandelsbetriebe.“