Karlsruhe (pm/mt) – Nachdem sich die Eröffnung des Karoline-Luise-Tunnel als letzter Baustein der Karlsruher Kombi-Lösung mehrfach verzögert hatte, sollen nun in Kürze die Ampeln auf Grün gestellt werden. Für die Woche vom 17. bis zum 23. Oktober ist die Freigabe des Tunnels geplant, so dass eine wichtige Verkehrsachse für den Autoverkehr in Karlsruhe dann ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen wird. Der konkrete Termin der Inbetriebnahme hängt derzeit vom weiteren Baufortschritt bei den verbleibenden Restarbeiten ab und wird noch zwischen der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (KASIG), die mit dem Bau des Tunnels als Teil der Kombilösung betraut ist, der Stadt Karlsruhe und dem Landes-Verkehrsministerium Baden-Württemberg abgestimmt.
In den vergangenen Tagen konnte die KASIG erfolgreich die notwendigen Modifikationen an den Lüftern in der Tunnelröhre umsetzen. Auch wurden weitere Komponenten im Bereich
Elektro und Funktechnik verbaut, die insbesondere bei möglichen Einsätzen der Feuerwehr die Sicherheit im Tunnel nochmals verbessern. Ein abschließender Realtest dieser Funk-Infrastruktur mit den Einsatzkräften verlief in der vergangenen Woche ebenfalls erfolgreich.
Die Strahlventilatoren im Tunnel werden nach der Umrüstung nun durch robuste Gitter vor einer möglichen Beschädigung geschützt. Grund für diese Nachrüstung ist, dass bei einem Testlauf eine Unwucht aufgetreten war und dadurch ein Ventilator zerstört wurde. Bei dieser mechanischen Sicherung der Lüfter handelt es sich um eine provisorische Lösung, damit der Tunnel nun zeitnah eröffnet werden kann.
Eine dauerhafte Lösung soll dann in den kommenden Wochen erarbeitet und eine entsprechende Ausschreibung für neue Ventilatoren auf den Weg gebracht werden. Für den Einbau dieser neuen Geräte wird der Tunnel dann, verbunden mit einer ersten technischen Revision, voraussichtlich in den Sommerferien 2023 für vier bis sechs Wochen für den Verkehr gesperrt.