Schömberg (dpa/lk) – Die Gemeinde Schömberg ist eine amtlich eingetragene Glücksgemeinde im Nordschwarzwald. Um das Glück gen Himmel gewissermaßen perfekt zu machen, wurde ein Aussichtsturm errichtet. Der Bau ist fertig, doch im Moment macht ein Virus die Planungen noch schwierig.
Der 55 Meter Hohe Aussichtsturm Himmelsglück in der Nordschwarzwald-Gemeinde Schömberg harrt wegen der Corona-Pandemie weiter seiner Eröffnung. „Es steht noch kein Termin fest“, teilte Bürgermeister Matthias Leyn mit. Die Planungen hingen von der Inzidenzlage im Landkreis Calw ab. In den kommenden Tagen könne man das voraussichtlich besser abschätzen. Der Landkreis Calw ist am Sonntag aus der Bundesnotbremse gerutscht. Die Inzidenz lag zuletzt mehr als fünf Tage in Folge stabil unter einem Wert von 100.
Der Aussichtsturm ist in Holzbauweise mit Stahlskelett errichtet worden und den Angaben zufolge der deutschlandweit höchste Aussichtsturm dieser Bauart. Von der obersten Plattform auf 50 Metern Höhe sollen Besucher künftig auf den Nordschwarzwald und weit darüber hinaus blicken können. „Wer die Aussicht von ganz oben genießen möchte, muss insgesamt 300 Stufen erklimmen“, heißt es. Ein Panoramaaufzug ermögliche aber auch einen barrierefreien Zugang. Der Turm ist aber nicht die einzige Höhenattraktion in der Gegend.
Auf dem Sommerberg bei Bad Wildbad wurde 2014 der Baumwipfelpfad Schwarzwald errichtet. Vom 40 Meter hohen Aussichtsturm kann man bis in die Schweizer Alpen schauen – und in einer 55 Meter langen Tunnelrutsche zurück auf den Boden gelangen. 2018 wurde in direkter Nachbarschaft die Hängebrücke Wildline eröffnet. Die frei schwebende Fußgängerbrücke ist 380 Meter lang und 60 Meter hoch. Allerdings sind beide Attraktionen aufgrund von Corona noch geschlossen. Die Sommerbergbahn hat hingegen ihren Betrieb bereits aufgenommen.