Pforzheim (pm/lk) – Seit die Landesregierung die neue Corona-Verordnung verkündet hat, verzeichnet das Kreisimpfzentrum in Pforzheim einen Ansturm. Die Zahl der Impfwilligen hat sich innerhalb weniger Tage verdoppelt.
Seit Montag gilt in Baden-Württemberg die neue Corona-Landesverordnung. Seitdem tut sich auch im Kreisimpfzentrum in der Pforzheimer St.-Maur-Halle was. „Nachdem wochenlang täglich nur rund 200 Impflinge kamen, wollten sich bereits am Samstag 562 Menschen impfen lassen, auch am Montag herrschte großer Andrang“, so Sebastian Fischer, Leiter des Katastrophenschutzes. Er erinnert an Spitzenwochen, in denen täglich bis zu 800 Impfungen erfolgten, bevor über viele Wochen eine gewisse Impfmüdigkeit einsetzte. Hinzu kam dann noch die Sommer- und Urlaubszeit.
Das Impfzentrum bietet weiterhin Impfungen ohne vorherigen Termin an. Bei zu großem Andrang werden jedoch Terminkärtchen ausgegeben, um stundenlanges Anstehen in der Warteschlange zu vermeiden. Zwischenzeitlich sind auch Impfungen für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren möglich. Das Impfzentrum in der Pforzheimer St.-Maur-Halle hat von 8.30 bis 11.45 Uhr sowie von 12.45 bis 17.30 Uhr geöffnet.
Für Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, wurde mit der neuen Landesverordnung die Testpflicht deutlich verschärft. Sie brauchen ab sofort für den Besuch im Fußballstadion, Theater, beim Friseur oder im Innenbereich eines Restaurants Corona-Schnelltests. Für Clubs oder Discos sind sogar PCR-Tests nötig. Diese müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Vergangene Woche war die Stadt Pforzheim mit einer Impfquote von 44,6 Prozent noch das Schlusslicht in Baden-Württemberg. Selbst Sonderimpfaktionen überzeugten die Bürger nicht, sich impfen zu lassen. Die neuen Regeln könnten das nun ändern.