Karlsruhe (pm/dk) – Am Dienstagvormittag nahmen Beamte des Betrugsdezernats der Kriminalpolizei Karlsruhe zwei Brüder im Alter von 18 und 22 Jahren fest. Ihnen wird vorgeworfen, gewerbsmäßig Falschgeld hergestellt und verbreitet zu haben. Der 18-jährige Haupttäter wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl gegen ihn erließ.
Die Festnahme erfolgte nach monatelangen Ermittlungen, die auf den Verdacht hindeuteten, dass die beiden Tatverdächtigen seit mehreren Monaten mit gefälschten 50-Euro-Scheinen in Karlsruhe und Umgebung Waren bezahlt haben. Nach Angaben der Polizei gibt es derzeit knapp 40 bekannte Einzelfälle von Falschgeldzahlungen im Zeitraum zwischen Juli und September 2024.
Die Männer sollen sich die falschen Geldscheine größtenteils im Darknet besorgt haben. Noch wird geprüft, ob sie auch selbst Falschgeld herstellten. Die Ermittlungen hierzu laufen weiterhin.
Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Ermittler nicht nur Beweismittel, die auf eine mögliche Herstellung von Falschgeld hindeuten, sondern auch eine Schreckschusswaffe sowie einen Teleskopschlagstock, die ebenfalls beschlagnahmt wurden.
Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen weiter, um den genauen Ablauf der Taten und mögliche weitere Hintermänner zu klären.