Zum fünften Mal: Dennis Kohlruss aus Steinmauern ist "Stärkster Mann Deutschlands"

22. September 2025 , 09:41 Uhr

Steinmauern (dk) – Jubel in der Murghalle: Dennis Kohlruss hat seinen Titel verteidigt und ist erneut offiziell der stärkste Mann Deutschlands. Zum fünften Mal in Folge setzte sich der Lokalmatador aus Steinmauern gegen seine elf Konkurrenten durch – und sorgte für Begeisterung bei über 1500 Zuschauern.

Ein besonderer Wettkampf mit Gänsehaut-Stimmung

„Das persönliche Highlight war einfach jetzt mal abgesehen von den zehn stärksten Männern Deutschlands, die immer stärker werden, […] die Zuschauer. Also wir hatten jetzt gestern über 1500 Leute dort. Das Interesse an Strongmansports, Kraftsport, das steigt enorm […]. Und da steppt im wahrsten Sinne der Worte der Bär“, berichtete Kohlruss im Interview.

Die Fans feierten ihn frenetisch, besonders als er die 190 Kilogramm schwere Steinkugel als einziger Athlet auf das vorbereitete Fass wuchtete. Schon zuvor hatte er vier weitere Kugeln mit bis zu 170 Kilo gestemmt. Spätestens da war die Titelverteidigung gesichert.

Harte Disziplinen und schmerzhafte Momente

Eine der größten Herausforderungen für Kohlruss war der „Frame Carry“. „Es gibt eine Disziplin, Das nennt sich der den Frame Carry. Das ist so ein eiserner Rahmen, der so auf kniehöhe, so um dich herumgeht und den man dann an so zwei Griffen packen muss und dann von A nach B tragen. Da ist mir ein bisschen – jetzt wird es ein bisschen detailreich – die Haut, das Fleisch in der Hand aufgerissen. Der Frame hatte halt 310 Kilo […]. Du machst deine Hände um die Griffe und dann merkst du plötzlich, wie halt die Haut nachlässt.“

Titel bleibt in Baden-Württemberg

Am Ende reichte es trotz der Schmerzen für die Titelverteidigung. „Ja, ja. Also der fünfte Titel ist unter meinem Gürtel und bleibt in Baden Württemberg“, sagte Kohlruss stolz.

Die Doppelbelastung aus Organisation und Wettkampf macht den Erfolg für ihn besonders: „Titelgewinn ist eine Sache. Ihn zu halten ist schwerer und mit der Vorbelastung durch die ganze Orga […]. Der Sport ist ja jetzt nicht so groß, dass ich sagen kann, ich komme dann wie so ein Prinz einfach auf die Wettkampffläche und mache meinen Wettkampf. Ich bin ja mit den Vorbereitungen sehr stark involviert und deswegen ist der Sieg umso süßer, weil wir quasi ja das alles gemeinsam aufbauen[…].Und es macht mich halt mächtig stolz. Und auch mein Dank an alle Helfer und an alle, die da waren. Das war ein gewaltiges Stück Kraftsport-Geschichte.“

Die Fans können also sicher sein: Auch im kommenden Jahr will Kohlruss wieder antreten – und denkt angesichts des Andrangs schon über eine größere Halle nach.

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