Zahl der Straftaten in Rastatt im Jahr 2019 leicht zurückgegangen

23. April 2020 , 10:17 Uhr

Rastatt (pm/cmk) Die Gesamtzahl der Straftaten in Rastatt geht leicht zurück, das zeigt die Kriminalstatistik des Jahres 2019. Waren es im Jahr 2018 noch 3.651 Fälle, verzeichneten die Beamten im vergangenen Jahr 3.612 Straftaten. Rückläufig sind dabei vor allem die Zahlen der Diebstahlskriminalität. Polizeidirektor Andreas Dahm zeigte sich im Interview mit der neuen welle zufrieden.

Gute Sicherheitslage in Rastatt

Die Kriminalstatistik der Polizei Rastatt zeigt einen leichten Rückgang der Straftaten im Jahr 2019, von insgesamt 3.651 (Jahr 2018) auf 3.612 Fälle. Polizeidirektor Andreas Dahm zeigte sich in erster Linie zufrieden mit den Zahlen. „Rastatt ist aus meiner Sicht nach wie vor eine schöne Stadt, eine sichere Stadt, in der man sich auch sicher fühlen kann. Wir haben jetzt die Kriminalstatistik für 2019 ausgewertet und da gibt es eine gewisse Trendaussage, dass wir es mit weniger Kriminalität zu tun haben. Allerdings muss ich relativieren – die zeigt natürlich nur die Straftaten an, die auch bei der Polizei bekannt werden. Aber insgesamt, das ist auch die Wahrnehmung meiner Kolleginnen und Kollegen, haben wir eine gute Sicherheitslage“, so Dahm im Interview mit der neuen welle.

Fahrraddiebstahl zurückgegangen

Ein Handlungsschwerpunkt der Rastatter Beamten war dabei das Thema Wohnungseinbrüche, dort musste allerdings ein Anstieg verzeichnet werden. „Wir sind von der Gesamtzahl leider einem Anstieg erlegen. Aber wir reden von 27 Fällen 2018 und im Jahr 2019 haben wir 34, also sieben Fälle mehr. Das ist noch im Rahmen und kein Trend, dass die Einbrecher Rastatt heimsuchen. Das sind normale Schwankungen in dem Bereich“, erklärt der Polizeidirektor. Eine positive Entwicklung zeigt sich im Gegensatz dazu bei den Diebstählen. Vor allem die vielen Fahrraddiebstähle machten den Beamten 2018 das Leben schwer. „Wir hatten im Jahr 2018 ein Problem, was den Fahrraddiebstahl angeht. Zum großen Teil hat sich dieses Problem wieder gelöst. Also wir hatten insbesondere sehr viele Diebstähle und Fälle, bei denen das Fahrrad noch nicht einmal abgeschlossen gewesen ist. Da haben wir jetzt eine deutliche Umkehr, es ist also aus unseren Zahlen zumindest zu erkennen, dass die Fahrräder besser oder überhaupt gesichert werden“, so Dahm. Auch insgesamt ist die Zahl der Diebstähle im Zuständigkeitsbereich der Polizei Rastatt zurückgegangen: „Bei der Diebstahlskriminalität insgesamt haben wir einen Rückgang zu verzeichnen um insgesamt 89 Fälle. Wenn man in die einzelnen Delikte schaut ist beim Fahrraddiebstahl der Rückgang um 62 Fälle also von 278 auf 216 und das ist schon ein deutlicher Rückgang. Da sind wir auch sehr froh drüber.“

Eigentumskriminalität als Schwerpunkt

Die Schwerpunkte für die Arbeit im Jahr 2020 hängen eng mit der Kriminalstatistik des vergangenen Jahres zusammen. So kündigt Dahm an: „Die Zahlen legen uns ganz deutlich die Schwerpunktsetzung nahe, dass wir weiter am Thema Eigentumskriminalität dranbleiben müssen. Also auch wenn wir im Bereich der Diebstahlskriminalität insgesamt rückläufig sind. Das Thema Wohnungseinbruch bleibt auf Top 1 der Agenda. Ansonsten auch jetzt im Zusammenhang mit der aktuellen Entwicklung der Pandemielage wird die Schwerpunktsetzung mit Sicherheit im öffentlichen Raum sein.“

Kontrolle der Maskenpflicht?

Eine weitere Aufgabe, die möglicherweise auch auf die Rastatter Polizisten zukommen wird, ist die Kontrolle der Einhaltung der Maskenpflicht, die ab kommenden Montag in Baden-Württemberg gilt. Laut Polizeidirektor Dahm sei es noch nicht ganz sicher, ob das zukünftig in den Aufgabenbereich der Polizei fällt: „Es wäre in letzter Konsequenz denkbar. Aber wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie die Vorschriften da genau formuliert werden. Dann ist es auch so, dass die Corona-Verordnung in allererster Linie auch von der Polizeibehörde, also sprich von den Ordnungsämtern, durchgesetzt und kontrolliert wird. Wir hatten jetzt mit der Stadt Rastatt die Übereinkunft, dass Gewerbetreibende und Geschäfte schwerpunktmäßig vom kommunalen Ordnungsdienst überwacht werden und wir uns auf den öffentlichen Raum, sprich auf Zusammenkünfte in Parks und solche Verstöße konzentrieren und dort präsent sind.“

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