Landau (pm/dk) – Vielleicht habt ihr den Weihnachtswunschbaum auf dem Landauer Rathausplatz schon gesehen und euch gewundert wie viele Wünsche da denn hängen. Insgesamt 300 Kinderwünsche sind es geworden – und die können ab sofort „gepflückt“ werden.
Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüller gesucht: 300 Herzenswünsche von 300 Mädchen und Jungen hängen in diesem Jahr wieder am Landauer Weihnachtswunschbaum auf dem Rathausplatz. Vor dem Kunsthandwerker-Pavillon 2 neben dem Weihnachtsbaum auf dem Thomas-Nast-Nikolausmarkt warten sie darauf, „gepflückt“ und erfüllt zu werden. Bereits zum zwölften Mal sorgt die Aktion in Kooperation mit der Stiphtung Christoph Sonntag und dem Haus der Familie dafür, dass die Weihnachtswünsche von Kindern aus einkommensschwachen Familien wahr werden. „Der Weihnachtswunschbaum ist eine tolle Landauer Tradition“, betont Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler. „Jahr für Jahr bringen die Landauerinnen und Landauer mit vereinten Kräften Kinderaugen zum Leuchten. Nächstenliebe, Teilen und anderen eine Freude machen, denen es weniger gut geht – darum geht es an Weihnachten und beim Weihnachtswunschbaum.“
Sein Dank gilt den Organisatorinnen und Organisatoren, besonders Koordinatorin Susanne Burgdörfer vom Haus der Familie und Dr. Markus Moser von der Adler Apotheke, die wieder als Sammelstation für die Geschenke dient; außerdem natürlich den Patinnen und Paten, die mit dem Pflücken einer Karte vom Baum die Verantwortung für die Erfüllung eines Weihnachtswunsches übernehmen.
Der Bedarf für Unterstützung ist auch bei der Bescherung an Weihnachten riesengroß,
fügt Susanne Burgdörfer hinzu. „Auch bei uns in Landau spüren wir deutlich, dass immer mehr Familien den Gürtel enger schnallen müssen. Aber die Landauerinnen und Landauer haben schon in den vergangenen Jahren ihre Großzügigkeit bewiesen und wir sind uns sicher, dass es uns abermals gelingen wird, alle Wünsche am Baum Wirklichkeit werden zu lassen.“
Kabarettist Christoph Sonntag, dessen Stiftung die Weihnachtswunschbaum-Aktion im Rahmen des Projekts „Sternchenfänger“ durchführt und dafür sorgt, dass am Ende keine Kinderwünsche am Baum unerfüllt bleiben, ist froh, dass die Kooperation mit der Stadt Landau schon so viele Jahre existiert. „Der Weihnachtswunschbaum ist mein Herzensprojekt! Es ist jedes Jahr schön zu
sehen, wie groß in der Stadt Landau die Bereitschaft ist, einander zu helfen und welch großen Stellenwert die Mitmenschlichkeit zum Glück noch immer in unserer Gesellschaft hat“, so Sonntag, der aufgrund einer anderen Verpflichtung nicht persönlich in Landau dabei sein konnte. Die Wunschkärtchen waren im Vorfeld der Aktion in verschiedenen sozialen Einrichtungen in Landau verteilt worden. Die dort betreuten Kinder konnten auf ihrer Karte einen Wunsch notieren, der einen Maximalbetrag von 30 Euro nicht überschreiten durfte. Diese Wunschkarten schmücken nun den Kinderwunschbaum, der auf dem Rathausplatz in einer eigenen Hütte steht.
Wer einen Wunsch „pflücken“ möchte, kann das täglich zwischen 11 und 20 Uhr tun. Bis spätestens Samstag, 15. Dezember, sollte das weihnachtlich verpackte Geschenk dann zusammen mit der Wunschkarte in der Adler Apotheke (Rathausplatz 2) abgegeben werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8:30 bis 18:30 Uhr sowie samstags von 8:30 bis 13 Uhr. In der darauffolgenden Woche werden die Geschenke an die Kinder verteilt. Unterstützt wird die Aktion neben dem Haus der Familie und der Stiphtung Christoph Sonntag auch vom städtischen Jugendamt, dem Mehrgenerationenhaus, dem Kinderschutzbund, dem Caritas-Zentrum, dem Diakonischen Werk, dem Stadtteilbüro Landau-Süd und der Jugendhilfe Jona. Ein weiterer Kooperationspartner ist das Spielwarenfachgeschäft Wunschträume in der Königstraße