Wohnungsbrand in Bruchsal mit einem Toten

10. November 2019 , 09:52 Uhr

Bruchsal (ass) Am späten Samstagabend ist in einem Bruchsaler Mehrfamilienhaus ein Brand ausgebrochen. Bei dem Wohnungsbrand kam eine Person ums Leben. Die Identität des Toten ist derzeit noch unklar. Vermutlich handelt es sich laut der Polizei um den Bewohner selbst. Alle anderen Personen aus dem Haus konnten rechtzeitig gerettet werden. 

Umfangreiche Löschmaßnahmen

Als die Feuerwehr am Brandort eintraf, war bereits eine starke Rauchentwicklung zu erkennen. Laut dem Einsatzleiter kam es zu einer Rauchgasdurchzündung. Das Feuer verbreitete sich in einer zweiten Wohnung und in Teilen des Dachstuhls. 

Großeinsatz vor Ort

Die Feuerwehr Bruchsal war mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften am Brandort. Der Rettungsdienst war mit zahlreichen Wagen, einem Notarzt und einem organisatorischem Leiter vertreten. Auch der Bürgermeister und der Ordnungsamtleiter von Bruchsal waren dort. 

Update 14:00 Uhr

Aufgrund der Brandschäden können die Hausbewohner aktuell nicht zurück in ihre Wohnungen und müssen anderweitig unterkommen. In der komplett zerstörten Wohnung, in der der Brand ausbrach,wurde die Leiche eines Mannes gefunden. Es wird davon ausgegangen, dass es sich hierbei um den 53-Jährigen Bewohner handelt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat dieser wohl das Feuer selbst gelegt und danach Suizid begangen. Die Schadenshöhe wird auf einen mindestens sechsstelligen Betrag geschätzt. Kriminalpolizei Bruchsal und Staatsanwaltschaft Karlsruhe übernahmen die weiteren Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung.

Hinweis der Redaktion
Die neue welle berichtet in der Regel nicht über Suizide.  Die Berichterstattung über Selbsttötungen kann erwiesenermaßen zu vielen Nachahmern führen. Ausnahmen können gemacht werden, insofern ein Fall wegen bestimmten Gründen für die Öffentlichkeit relevant sind. Wenn Sie selbst über Suizid nachdenken, gibt es in Deutschland diverse Seelsorgestellen, die rund um die Uhr Hilfe anbieten. Die kostenlosen Rufnummern lauten 0800 – 1110111 oder 0800 – 1110222. In Karlsruhe bieten zudem der Kriseninterventionsdienst K.i.D. (0721 – 830 36 47) und der Arbeitskreis Leben Karlsruhe (0721 – 811424) Hilfe und Beratung an.

 

 

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