Stuttgart (che) Die Silvesterfeuerwerke haben auch in diesem Jahr in Baden-Württemberg wieder dafür gesorgt, dass die Feinstaubwerte kurzzeitig geradezu explodierten. Der starke Wind in der Neujahrsnacht verteilte die Partikel allerdings recht schnell wieder, sodass die starke Belastung nur zwei Stunden anhielt.
Der Rauch von Tausenden von Feuerwerksraketen und Böllern besteht zu großen Teilen aus Feinstaub. Daher steigt jedes Jahr kurz nach Mitternacht dessen Konzentration in der Luft enorm an. So auch 2018, bestätigt Tatjana Erkert, Pressesprecherin der Landesanstalt für Umwelt (LUBW): "Erwartungsgemäß sind kurz nach Mitternacht an unseren wohnortnahen Messstellen zur Überwachung der Luftqualität auch in diesem Jahr die Feinstaubwerte vorübergehend stark angestiegen."
Da es in der Neujahrsnacht jedoch recht windig war, konnte sich Feinstaub relativ schnell wieder verteilen. "Wir verzeichneten an den meisten Messstationen nur in der Zeit von Mitternacht bis gegen zwei Uhr Spitzenwerte. Am heutigen Morgen lagen die kontinuierlich gemessenen Feinstaubwerte überall wieder deutlich unterhalb von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft", so Erkert. Nur im Bodenseeraum hielten sich die Partikel etwas länger, da kurz nach 0 Uhr der Wind abflachte.

Grafik: LUBW