Pforzheim (pm/tk) – In einem ausgelassenen Heimspiel bei wechselhaftem Wetter ließen die Wilddogs nichts anbrennen und gewannen das Interconference-Spiel gegen die Paderborn Dolphins souverän mit 36:10.
Zu Beginn war die Partie noch ausgeglichen, doch im Laufe des Spiels setzten sich die Wilddogs immer deutlicher durch. Alles deutete auf ein absolutes Footballfest in Pforzheim hin an diesem Sonntag. Bereits über eine Woche zuvor war die Haupttribüne in der Kramski-Arena bis auf den letzten Platz ausverkauft. Das Wetter blieb zwar wechselhaft, aber das Gewitter zog glücklicherweise vorbei. Über dem Stadion also kein Donner – dafür war es im Stadion umso lauter. Auf dem Platz ließen die Wilddogs es richtig krachen.
Angefeuert von den BüHoi Cravallos betraten beide Teams die Arena. Nach dem Münzwurf, durchgeführt von Michael Dorn von der Firma Viergrad – der Marken- und Digitalagentur der Pforzheim Wilddogs – stand fest: Die Defense der Wilddogs durfte beginnen. Zunächst startete Paderborn stark in den Drive. Doch an der 34-Yard-Linie der Wilddogs war Schluss. Zu stark war der Widerstand der Pforzheimer Defense – allen voran Jeremy Conley und Jacob Morgan, die für eine blockierte Mitte sorgten. Doch auch die Offense der Wilddogs um Quarterback Dre Harris musste nach einem Turnover punten. Nach einem weiteren Defense-Stopp war es schließlich Luca Faschian, der den Ball in der Endzone fing – 7:0.
Das zweite Viertel knüpfte nahtlos an. Zwar stoppten die Gäste den Angriff der Wilddogs, doch immer wieder zeigte der Dual-Threat-Quarterback Harris starke Aktionen für neue First Downs. Dann war es erneut Luca Faschian, der den Ball einhändig in der Endzone fing – 13:0. Nun kamen auch die Dolphins ins Spiel. Runningback Joshua Breece fand die Lücken in der Pforzheimer Verteidigung und hatte das offene Feld vor sich. Doch im Wettrennen zur Endzone war Alex Andrade schneller: An der 2-Yard-Linieholte er Breece ein und schlug ihm beim Tackle den Ball aus den Händen – gesichert von Semedo Silviano. Keine Punkte für die Gäste. Nach einem Ballverlust der Wilddogs entfernte Dean Severin mit einem Field Goal die Null von der Paderborner Seite der Anzeigetafel. Mit den letzten Sekunden der ersten Halbzeit erhöhte Dre Harris für die Wilddogs auf 20:3 – Halbzeitstand.
Ausgelassene Stimmung in der Arena zu diesem Zeitpunkt: Die knapp 1.200 Zuschauer waren über den Spielstand mehr als zufrieden – nach den zuletzt stets knappen Ergebnissen. Doch Football wird über vier Viertel gespielt – entschieden war noch nichts. Die Wilddogs knüpften nach der Pause direkt dort an, wo sie aufgehört hatten. Zwar wurde der Angriff beim vierten Versuch gestoppt, doch im nächsten Drive fand Harris den Neuzugang Mitchel Sawyer zum 26:3. Nach einem schnellen Drive der Gäste verkürzte Marlon Winter auf 26:10. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste: Das sollten die letzten Punkte der Dolphins bleiben. Luca Hirschberger erhöhte per Field Goal auf 29:10.
Im letzten Viertel fing dann Alec Tatum noch einen Pass zum 36:10- Endstand.
Am 23. August geht es für die Wilddogs zum letzten Auswärtsspiel der Regular Season zu den Ravensburg IFM Razorbacks, ehe am 30. August das letzte Heimspiel gegen die Saarland Hurricanes ansteht. Mit dem heutigen Sieg haben sich die Wilddogs aktuell auf Tabellenplatz zwei vorgeschoben – beste Aussichten also für die angestrebte Playoff-Teilnahme