Was sich für Pforzheimer Fahrgäste ändert: Beitritt von Stadt und Enzkreis zum KVV

07. November 2025 , 12:40 Uhr

Pforzheim/Enzkreis (pm/dk) – Der öffentliche Nahverkehr in der Region steht vor einer entscheidenden Veränderung: Stadt Pforzheim und Enzkreis beraten im Dezember über den Beitritt zum Karlsruher Verkehrsverbund (KVV). Mit einem positiven Beschluss würde der Schritt zum 1. Januar 2026 formal vollzogen – der neue KVV-Tarif gilt voraussichtlich ab Dezember 2026.

Der Beitritt schafft erstmals einen durchgängigen Verkehrsraum vom nördlichen Schwarzwald bis in die Rheinebene und soll Bus- und Bahnfahren in der Region einfacher, moderner und digitaler machen.

Einheitlicher Tarifraum und digitale Angebote

Bereits seit zwei Jahren haben Stadt und Enzkreis die Integration vorbereitet. Ein gemeinsames Gutachten kam 2023 zu dem Ergebnis, dass der Beitritt zum KVV langfristig mehr Vorteile bietet als eine eigenständige Fortführung des Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis (VPE).

„Mit dem Schritt in den Karlsruher Verkehrsverbund machen wir den Nahverkehr in der Region fit für die Zukunft“, betont Landrat Bastian Rosenau. Der KVV bringe moderne Technik, digitale Plattformen und einheitliche Tarife.

Auch Oberbürgermeister Peter Boch spricht von einem „Meilenstein für den ÖPNV in unserer Region“ und einem echten Mehrwert für die Bürger: einfachere Mobilität, verlässliche Anschlüsse und digitale Services aus einer Hand.

Was bedeutet der KVV-Beitritt konkret für Fahrgäste?

Der VPE bleibt bis Dezember 2026 bestehen – Fahrpläne und Preise ändern sich bis dahin nicht. Danach profitieren Fahrgäste von einem einheitlichen Tarifsystem und neuen digitalen Services wie der KVV.regiomove-App, Echtzeitinformationen und modernen Ticketlösungen. Auch bestehende Kooperationen mit Nachbarverbünden wie dem VVS (Stuttgart) und VGC (Calw) bleiben bestehen.

1. Was ändert sich für die Fahrgäste konkret?

2. Wann treten die neuen Tarife in Kraft?

Der neue KVV-Tarif gilt ab Dezember 2026. Bis dahin bleiben alle bisherigen Angebote des VPE bestehen.

3. Wie verändert sich die Preisgestaltung?

Für die meisten Fahrgäste – insbesondere Inhaber des Deutschlandtickets – ändert sich nichts. Lokale Sondertarife werden überprüft und gegebenenfalls angepasst.

4. Was passiert mit bestehenden Abos?

Alle VPE-Abos und Zeitkarten laufen vorerst weiter. Änderungen werden rechtzeitig angekündigt, Kundinnen und Kunden erhalten gegebenenfalls Alternativen.

5. Bleiben Kooperationen mit Nachbarverbünden bestehen?

Ja. Die Zusammenarbeit mit VVS und VGC wird fortgeführt, damit Verbindungen über Verbundgrenzen hinweg gesichert bleiben.

6. Welche neuen Angebote kommen hinzu?

7. Wie werden Fahrgäste über den Fortschritt informiert

Über Pressemitteilungen, Webseiten, Social Media und Gremiensitzungen der beteiligten Partner.

8. Bleiben Verkaufsstellen vor Ort bestehen?

Ja, der Fahrkartenverkauf und persönliche Serviceangebote bleiben erhalten.

9. Kann man weiterhin mit einem VVS-Ticket nach Stuttgart fahren?

Ja, die Kooperation mit dem VVS bleibt bestehen.

10. Ab wann gilt der neue KVV-Tarif?

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026.

11. Kann ich künftig mit KVV-Tickets in Bussen in Pforzheim und im Enzkreis fahren?

Ja, KVV-Tickets gelten künftig im gesamten bisherigen VPE-Gebiet.

12. Werden Haltestellen verändert?

Nein, das bestehende Netz bleibt bestehen. Neue oder geänderte Haltestellen werden unabhängig vom Beitritt geplant.

13. Was gilt für Inhaber des Deutschlandtickets?

Das Ticket bleibt gültig. Änderungen in der Abwicklung werden frühzeitig kommuniziert.

14. Bekommen VPE-Abonnenten automatisch eine KVV-Karte?

Details zur Umstellung werden derzeit abgestimmt. Fahrgäste werden rechtzeitig informiert.

Der Zeitplan im Überblick

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