Waghäusel (er24/tk) – Zum ersten größeren Flächenbrand musste die Feuerwehr am Samstag in Waghäusel-Kirrlach ausrücken. Aus noch unbekannter Ursache ging ein Stück Feld in Flammen auf – am Ende brannten drei Hektar. Zwei Feuerwehrleute kollabierten in der Hitze.
,,Zunächst wurden wir zu einem kleinen Flächenbrand gerufen. Beim Eintreffen haben wir dann jedoch das ganze Ausmaß sehen können und mussten umgehend weitere Kräfte nachalarmieren“, so Einsatzleiter Carsten Schmitteckert. Das Feuer breitete sich auf der trockenen Fläche und durch den starken Wind rasend schnell auf insgesamt drei Hektar aus. Auch Bauern mit Traktoren unterstützten die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten, da die Wasserversorgung an der weitläufigen Brandstelle im Pendelverkehr und mit langen Schlauchleitungen sichergestellt werden musste.
Während der Löscharbeiten kollabierten aufgrund der Hitze zwei Feuerwehrmänner und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Das Feuer drohte sich zu Beginn aufgrund der starken Winde auf mehrere Bäume, die dahinter beginnende Wohnsiedlung am Ortsrand von Kirrlach, sowie umstehende Wohnwagen und eine Tierzucht auszubreiten.
Die Drohnenstaffel der Feuerwehr Kronau wurde ebenfalls alarmiert und lieferte der Einsatzleitung Luftbilder und Wärmebildaufnahmen zu. Beinahe wäre es hier zu einer Kollision mit einer fremden Drohne gekommen, welche durch eine Privatperson über die Einsatzstelle gesteuert wurde.
Dies war der erste größere Flächenbrand in diesem Sommer in der Region im Kreis Karlsruhe. Die Feuerwehr rechnet jedoch mit weiteren Bränden dieser Art in der Vegetation und hat aus der Erfahrung aus dem Vorjahr bereits gelernt. ,,Wir haben Schulungen besucht, Spezialübungen durchgeführt und spezielle Ausrüstung für Wald- und Flächenbrände beschafft“, so Kommandant Carsten Schmitteckert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist noch unklar. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin.