Vollsperrung der A5 bei Kronau - insgesamt drei Unfälle

09. März 2021 , 15:55 Uhr

Kronau (pol/er24/lk) – Schwerer Lkw-Unfall auf der A5 bei Kronau: bei einem Auffahrunfall am Stauende ist ein Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt worden. Die Autobahn in Richtung Frankfurt musste voll gesperrt werden. Es hat sich ein massiver Rückstau gebildet.

Lebensgefährlich verletzter Lastwagenfahrer

Am Dienstagmittag gegen 14 Uhr hat ein Lastwagenfahrer auf der A5 bei Kronau offenbar ein Stauende übersehen. Der voll mit Bierkisten beladene Lkw krachte in das Heck eines anderen Lastwagens. Anschließend prallte er noch gegen einen vollbeladenen Autotransporter. Dabei wurde der Unfallfahrer in seinem völlig zertrümmerten Führerhaus eingeklemmt. Er musste lebensgefährlich verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Ein weiterer Fahrer wurde schwer verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Großeinsatz.

Vollsperrung der Autobahn und Folgeunfälle

Die Autobahn musste voll gesperrt werden. Im Rückstau, der teilweise bis auf eine Länge von 20 Kilometer angeschwollen war, ereigneten sich zwei weitere Folgeunfälle. Zunächst fuhr gegen 15.40 Uhr ein Autofahrer auf Höhe Karlsdorf-Neuthard nahezu ungebremst auf einen staubedingt abbremsenden Lastwagen auf. Er wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Eine Stunde später krachten bei Bruchsal drei weitere Lastwagen ineinander. Dabei wurde ein 61-jähriger Fahrer im Führerhaus eingeklemmt und mittelschwer verletzt. Auch hier war ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Vollsperrung der Autobahn könnte daher erst gegen Mitternacht aufgehoben werden.

25.000 Euro Bußgelder wegen Rettungsgasse

Erneut gab es auch bei diesen Unfällen Probleme mit der Bildung der Rettungsgasse. Vor allem Lastwagen hielten sich nicht an die Vorgaben und belegten teilweise alle drei Fahrstreifen. Auf einer Strecke von insgesamt 8 Kilometern stellten die Ordnungshüter innerhalb einer Stunde insgesamt 21 Autos, 10 Lastwagen sowie 77 Sattelzüge fest, die keine vorschriftsmäßige Rettungsgasse bildeten. Ein Schwerfahrzeug behinderte die Einsatzfahrzeuge sogar bei der Anfahrt. Insgesamt dürften sich die Bußgelder bei rund 25.000 Euro bewegen.

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