Viele Deutsche haben in Corona-Krise deutlich zugenommen

02. Juni 2021 , 13:08 Uhr

Region (dpa/lk) – Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich viele Deutsche weniger bewegt – und dadurch auch zugenommen.

40 Prozent der Deutschen haben zugenommen

Der Trend geht aus Ergebnissen einer Umfrage hervor, die das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin an der TU München gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt hat. Demnach haben rund 40 Prozent der Befragten seit Corona an Gewicht zugelegt – im Durchschnitt 5,6 Kilogramm. Zudem bewegt sich etwas mehr als die Hälfte weniger.

Im Schnitt 5,6 Kilogramm mehr auf den Rippen

Besonders die 30- bis 44-Jährigen klagten über mehr Last auf den Rippen – und die Menschen, die schon vor der Pandemie ein Gewichtsproblem hatten. Auffällig: Je höher der Body-Mass-Index, desto öfter gaben die Teilnehmer an, seit Corona zugenommen zu haben. „Corona befeuert damit die Adipositas-Pandemie“, sagte EKFZ-Leiter Hans Hauner.

Besonders betroffen sind Männer und junge Menschen

Die Studie zeigt außerdem, dass 52 Prozent der Befragten in der Corona-Krise weniger aktiv sind. Betroffen seien vor allem Männer, jüngere Menschen und Befragte mit höherem Bildungsstand. Mögliche Gründe: geschlossene Sportvereine und Fitnessstudios.

Essverhalten ist während Pandemie gleich geblieben

Wenig geändert hat sich hingegen beim Ernährungsverhalten der Deutschen. Etwa zwei Drittel essen so, wie sie es vor der Krise getan haben. Gut jeder Vierte gab an, aus Langeweile mehr zu essen.

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