Karlsruhe (svs/dk/er24) – Ein Baggerfahrer hat in der Karlsruher Nordstadt, nahe der Marylandschule, eine Bombe gefunden. Schnell war klar: Sie wird noch am Mittwoch entschärft. Nach der reibungslosen Evakuierung, kam dann um 17:10 Uhr die Entwarnung: Alles ist gut gegangen. Die 50 Kilo schwere Fliegerbombe wird abtransportiert.
Das betroffene Sperrgebiet war bis 16 Uhr bereits evakuiert worden. Die Polizei ging von Tür zu Tür und klingelte die betroffenen Anwohner aus ihren Häusern und Wohnungen. Betroffen waren neben der Marylandschule unter anderem auch die Duale Hochschule sowie 15 Mehrfamilienhäuser. Insgesamt mussten rund 150 Menschen aus ihren Häusern und Wohnungen. In der nahegelegenen Anlaufstelle im NCO-Club fanden sich rund 25 Betroffene zwischenzeitlich ein.
Sicherheitshalber waren auch die im Evakuierungsgebiet liegenden Straßenabschnitte gesperrt. Die Tramlinie 1 musste während der Entschärfung umgeleitet werden. Gegen 16 Uhr konnte der Entschärfungstrupp planmäßig seine Arbeit aufnehmen. Die Experten erledigten ihren Auftrag an der 50 Kilogramm schweren Fliegerbombe und meldeten um 17:10 Uhr Vollzug, um somit offiziell Entwarnung geben zu können.
Anwohner kehrten in ihre evakuierten Häuser zurück. Neben dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, Ordnungs- und Bürgeramt, Karlsruher Verkehrsverbund und weiteren beteiligten Akteuren waren insgesamt rund 30 Polizei- und Rettungskräfte im Einsatz.
Gegen 12:40 Uhr meldeten Arbeiter auf der Baustelle in der Rhode-Island-Allee einen verdächtigen Fund in einer Baugrube. Bei Baggerarbeiten war ein Gegenstand zum Vorschein gekommen, der wie ein Sprengkörper aussah. Daraufhin wurden Polizei und weitere Einsatzkräfte alarmiert. Der Verdacht auf einen Blindgänger war schnell bestätigt.