Stuttgart (dpa/lsw) – Erst stöhnten die Menschen über Hitze, dann drohten Unwetter: Der Deutsche Wetterdienst warnte vor teils schweren Gewittern in Baden-Württemberg. Manches Freilicht-Event wurde sicherheitshalber abgesagt. Bei Freiburg kam es zu einigen Schäden.
Dem Lagezentrum im Stuttgarter Innenministerium lagen am späten Abend noch keine Meldungen über mögliche Schäden vor. «Wir beobachten die Lage», sagte ein Sprecher. Wegen der Wetterlage kam es im Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg zu Beeinträchtigungen. Das meldet die DB auf ihrer Webseite. Betroffen waren demnach der Regionalexpress RE 7 zwischen Karlsruhe und Basel und die Regionalbahn zwischen Freiburg und Basel. Der Zugverkehr sei eingestellt worden, es gebe keinen Ersatzverkehr mit Bussen.
Eine Gewitterzelle zog am Donnerstagabend über das Stadtgebiet Freiburg mit Sturmböen und starkem Regen. Wie die Feuerwehr mitteilte, verursachte das Gewitter Schäden durch abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume. Die Bahnlinie Richtung Bad Krozingen war durch Bäume blockiert. Die Feuerwehr bearbeitete im Freiburger Stadtgebiet deshalb 19 Einsätze. Die Gewitterzelle zog nordwärts ab.
Ein Unwetter im Kreis Ravensburg hatte schon am Mittwoch für mehrere Sturmschäden gesorgt. In Altshausen sperrten die Einsatzkräfte kurzzeitig eine Bahnstrecke, weil der Sturm ein Blechdach auf die Schienen wehte und dabei ein Spannseil traf, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. An dem Gebäude entstand ein Schaden von rund 40 000 Euro.