Baden-Baden (pm/dk) – Endlich gibt es auch mal wieder gute Nachrichten für die Stadt Baden-Baden: Der Tourismus in der Bäderstadt entwickelt sich weiterhin positiv und bleibt einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Das zeigt eine aktuelle Studie der Schwarzwald Tourismus GmbH sowie die Halbjahresbilanz 2025.
Im Jahr 2024 wurden in Baden-Baden knapp 300 Millionen Euro Umsatz durch den Tourismus erzielt, die Wertschöpfung lag bei rund 140 Millionen Euro. Insgesamt verzeichnete die Stadt 6,15 Millionen touristische Aufenthaltstage – dazu zählen Übernachtungen ebenso wie Tages- und Geschäftsreisen. „Die erhobenen Zahlen zeigen eindrucksvoll: Der Tourismus ist von zentraler Bedeutung und wichtigster Wirtschaftszweig unserer Stadt“, betonte Nora Waggershauser, Geschäftsführerin der Baden-Baden Kur- & Tourismus GmbH (BBT).
Knapp die Hälfte des Umsatzes entfällt auf Hotels und Pensionen, die andere Hälfte verteilt sich auf Gastronomie, Einzelhandel sowie Dienstleistungen wie ÖPNV, Eintrittsgelder oder Wellness-Angebote. Direkt und indirekt hängen 17.600 Arbeitsplätze in Baden-Baden am Tourismus.
Im Zeitraum Januar bis Juni 2025 wurden 430.643 Übernachtungen gezählt – ein Plus von 1,1 Prozent. Die Zahl der Gäste stieg sogar um 2,3 Prozent auf 187.925. Besonders die Inlandsgäste sorgten für Zuwächse: 131.641 Besucher aus Deutschland (+7,6 Prozent) übernachteten 319.116 Mal (+4,3 Prozent).
Dagegen ging die Zahl der internationalen Gäste zurück: 56.284 Übernachtungsgäste (-8,2 Prozent) buchten 111.527 Nächte (-7,3 Prozent). Wichtigste Auslandsmärkte bleiben Frankreich (16 Prozent), die Schweiz (13 Prozent), die USA (acht Prozent) und die Niederlande (sechs Prozent). Auffällig stark zugenommen hat Österreich mit 40 Prozent mehr Übernachtungen sowie Spanien mit einem Plus von zehn Prozent.
Für die kommenden Jahre erwartet die BBT eine weiter positive Entwicklung, insbesondere durch die schrittweise Wiedereröffnung sanierter 4- und 5-Sterne-Hotels. „Baden-Baden steht mit der Eröffnung dreier Hotelikonen und dem damit verbundenen Investitionsvolumen am Standort endlich wieder für ein Reiseziel für luxusorientierte Gäste“, so Waggershauser.
Auch als Ort der Ruhe und Stabilität in unsicheren Zeiten sieht die Tourismus-Chefin die Stadt gut aufgestellt. Sie betont: „Daher muss es unser gemeinsames Ziel sein, dieses große Bekenntnis von Investoren zu unserem Standort positiv nach außen zu begleiten, und dafür zu sorgen, dass Baden-Baden die internationale Strahlkraft und Beachtung erhält, welche sie verdient hat.“