Karlsruhe (pm/dk) – Der Fall um den vermissten argentinischen Gastprofessor des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat ein tragisches Ende gefunden. Eine Obduktion hat ergeben, dass der 44-Jährige tödlich verunglückte. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung liegen nicht vor, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit.
Nach aktuellem Ermittlungsstand war der Wissenschaftler offenbar zu Fuß in einem Waldgebiet unterwegs, als er aus gesundheitlichen Gründen die Orientierung verlor und tödlich verunglückte. Wann genau sich das Unglück ereignete, ist bislang unklar. Der Forscher wurde am Sonntag, dem 19. Oktober, leblos in einem Bachbett entdeckt – vier Tage, nachdem er als vermisst gemeldet worden war.
Neben den polizeilichen Suchmaßnahmen hatte auch die Familie des Mannes eine eigene Suche organisiert. Schließlich waren es Angehörige, die den Wissenschaftler in dem Waldgebiet fanden.
Das Karlsruher Institut für Technologie zeigte sich nach dem tragischen Fund bestürzt. Der Gastprofessor aus Argentinien arbeitete seit September am Institut für Nanotechnologie und sollte noch bis November in Karlsruhe bleiben. „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, erklärte ein Sprecher des KIT.