Karlsruhe (dpa/dk) – Der Karlsruher SC steht vor einer Schlüsselaufgabe: Mit dem bevorstehenden Wechsel von Stammtorhüter Max Weiß zu Premier-League-Aufsteiger FC Burnley muss der Fußball-Zweitligist die wichtige Torwartposition neu besetzen. „Nicht ganz so einfach“, räumte KSC-Coach Christian Eichner beim Trainingsauftakt am Dienstag ein. Es gehe um eine „eminent wichtige Position“, so der 42-Jährige. Die Anforderungen an einen modernen Torwart seien zuletzt deutlich gestiegen – deshalb brauche es eine „sehr, sehr gute Lösung“.
Weiß hatte in der abgelaufenen Saison alle 34 Ligaspiele absolviert. Bei den Leistungstests am Montag und dem ersten Teamtraining am Dienstag fehlte der 21-Jährige bereits – ein deutliches Zeichen für den bevorstehenden Wechsel. Medienberichten zufolge soll der Transfer dem KSC eine Summe von mindestens vier Millionen Euro einbringen.
Das Torhüter-Karussell beim KSC dreht sich erneut. Nach dem Abgang von Patrick Drewes im Sommer 2023 war Max Weiß zur neuen Nummer eins aufgestiegen – nun beginnt die Suche von vorn. Als mögliche Nachfolger werden aktuell mehrere Namen gehandelt: darunter Alexander Schwolow (33) vom 1. FC Union Berlin, Johannes Schenk (22) von Preußen Münster sowie Otto Hindrich (22) vom rumänischen Club CFR Cluj.
Eine klare sportliche Zielsetzung für die neue Saison wollte Eichner noch nicht formulieren. „Ich will mir die nächsten Wochen erst mal ansehen“, erklärte der KSC-Coach. Die grundsätzlichen Ansprüche beim Tabellenachten der Vorsaison blieben aber hoch.