Zwei Tote bei Flugzeugabsturz über Karlsruhe

13. Juli 2020 , 07:30 Uhr

Karlsruhe (pol/lk) – Ein Kleinflugzeug ist am Sonntagabend über einem Waldstück zwischen Rheinstetten und Oberreut abgestürzt. Bei dem Unfall sind beide Flugzeuginsassen getötet worden. Es handelt sich um ein Brüerpaar aus dem Ruhrgebiet. Die Unglücksursache ist momentan noch unklar, die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Suche aus der Luft 

Nach ersten Ermittlungen ist das Kleinflugzeug gegen 18:10 Uhr am Segelflugplatz in Rheinstetten gestartet. Kurz darauf soll es einen Knall gegeben haben und das Flugzeug ist vom Radar verschwunden. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist daraufhin zur Unglücksstelle in einem Waldstück südlich von Oberreut ausgerückt und hat sofort eine Suche eingeleitet. Ein Rettungshubschrauber sowie ein Aufklärungsflugzeug versuchten aus der Luft das abgestürzte Flugzeug zu finden.

Trümmer des Flugzeugs beschlagnahmt

Gegen 19:00 Uhr entdeckte der Rettungshubschrauber das Ultraleichtflugzeug im Wald. Die Unfallstelle ist daraufhin großflächig abgesperrt worden. Die beiden Insassen, ein 61-jähriger Pilot und ein 54 Jahre alter Passagier, kamen offenbar durch den Absturz ums Leben. Die weiteren Ermittlungen zum Unglück werden von der Kriminalpolizei Karlsruhe übernommen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde eingeschaltet und hat einen Sachverständigen beauftragt. Für die Ermittlungen werden auch die Trümmerteile des Flugzeugs beschlagnahmt. Derzeit planen Polizei und Forstverwaltung den Abtransport der Wrackteile.

Abtransport der Wrackteile

Für Montag ist eine weitere Begutachtung der Unglücksstelle angedacht. Um die beschlagnahmten Wrackteile aus dem dicht bewaldeten Gebiet bringen zu können, wird voraussichtlich unter Mitwirkung der Forstverwaltung ein Zugang für den Abtransport geschaffen werden müssen. Der Sachschaden am Flugzeug wird derzeit auf 50.000 Euro geschätzt. Geprüft werden muss auch, ob durch ausgelaufene Betriebsstoffe Waldboden abgetragen werden muss.

Getötete waren Brüder

Bei den beiden Getöteten handelt es sich um Brüder aus dem Ruhrgebiet. Sie waren am Sonntagmorgen vom Heimatflughafen in Iserlohn-Rheinermark gestartet. Nach dem geplanten Aufenthalt in Rheinstetten wollten sie am Abend wieder nach Iserlohn zurückfliegen.Bislang liegen keine Hinweise auf ein technisches Versagen am Kleinflugzeug vor. Unklar ist auch, ob eine medizinische Ursache in Frage kommt und bei dem Piloten eine Obduktion angeordnet wird.

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