Streiks am Donnerstag in Rastatt und Baden-Baden - auch Busse fallen aus!

05. Februar 2025 , 15:00 Uhr

Baden-Baden/Rastatt (pl) – Am Donnerstag, 6. Februar, müssen sich die Menschen in Baden-Baden und im Landkreis Rastatt auf Einschränkungen einstellen. Zahlreiche Bereiche des öffentlichen Dienstes werden bestreikt – betroffen sind unter anderem Kitas, Stadtverwaltungen, die Müllabfuhr und der Nahverkehr.

Müllabfuhr und Stadtwerke betroffen

Die Stadtwerke Baden-Baden werden am Donnerstag ganztägig bestreikt. Das bedeutet, dass die Müllabfuhr in Teilen von Oos und Balg ausfällt. Wer seine Tonnen an diesem Tag zur Leerung bereitstellt, muss sich darauf einstellen, dass sie unter Umständen nicht abgeholt werden. Auch die Merkurbergbahn sowie die Kundenzentren der Stadtwerke bleiben geschlossen.

ÖPNV stark eingeschränkt

Im öffentlichen Nahverkehr fallen viele Busverbindungen aus. In Baden-Baden werden die Linien 201, 204, 205, 206, 207, 208, 211, 212, 213, 214, 216 und 218 den ganzen Tag über nicht bedient. Lediglich die Linien 203, 215 und die Fahrten 201E verkehren planmäßig. Auch das Anruflinientaxi und MyShuttle fahren normal weiter.

Darüber hinaus wird auch im privaten Omnibusgewerbe gestreikt. Besonders betroffen ist die SWEG Bus Rheinmünster GmbH, wo von Donnerstag bis am Samstag– also am 6. und 8. Februar – mit Ausfällen zu rechnen ist. Konkret sind folgende Buslinien betroffen: 234, 234s, X34, 267, 268, 268s.

Welche Einrichtungen sonst noch bestreikt werden

Neben den Stadtwerken und dem Nahverkehr sind auch viele weitere öffentliche Einrichtungen betroffen. Ver.di hat Beschäftigte aus folgenden Bereichen zum Streik aufgerufen:

Große Demonstration in Baden-Baden

Parallel zum Streik findet am Donnerstag eine große Demonstration mit Kundgebung statt. Ab 9:00 Uhr ziehen die Streikenden vom Aumatstadion in Baden-Baden zum Leopoldsplatz, wo um 10:00 Uhr eine Rede der stellvertretenden ver.di-Landesleiterin Maike Schollenberger geplant ist.

Worum geht es in den Tarifverhandlungen?

Ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde:

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar in Potsdam statt. Eine dritte Runde ist vom 14. bis 16. März angesetzt.

Anzeige
Arbeitskampf öffentlicher Dienst Baden-Baden Streik Busausfälle Baden-Baden Busausfälle Rastatt Demonstration Baden-Baden Kundgebung Leopoldsplatz Müllabfuhr Streik Nahverkehr Ausfälle ÖPNV Ausfälle Baden-Baden Rastatt Streik Stadtwerke Baden-Baden Streik Streik öffentlicher Dienst SWEG Streik Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst ver.di Streik

Das könnte Dich auch interessieren

18.12.2025 Tödliches Autorennen bei Bretten – 23-Jähriger vor Gericht Bruchsal (dpa/tk) - Mit Vollgas für Social Media? Ein 23-Jähriger soll sich bei einem nächtlichen Autorennen gefilmt haben – unter Drogen und ohne Führerschein. Ein Unbeteiligter stirbt. Nun beginnt der Prozess. 17.12.2025 Showdown im Karlsruher Gemeinderat: Hier soll gespart werden! Karlsruhe (dk) - Der Karlsruher Gemeinderat steckt mitten in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2026/2027 – und damit auch in der Auseinandersetzung mit der sogenannten Sparliste. Oberbürgermeister Frank Mentrup hatte sie vorab drastisch als „Liste des Grauens“ bezeichnet. Jetzt zeigt sich: Gespart wird an vielen Stellen, teils auch bei den Stadträtinnen und Stadträten selbst. Doch nicht jeder Kürzungsvorschlag kommt durch – und manches wird abgeschwächt oder sogar gestoppt. Ein Überblick über 17.12.2025 Missbrauch von Kindern per Livestream – Cybercrime-Zentrum Karlsruhe ermittelt Karlsruhe (dpa/tk) - Ein Mann aus Baden-Württemberg soll sexuellen Missbrauch von Kindern auf den Philippinen in Auftrag gegeben haben, um die Taten im Livestream zu verfolgen. Er wurde festgenommen, wie das Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe mitteilte. 15.12.2025 Expertenkommission legt Spar- und Reformplan für Baden-Baden vor Baden-Baden (pm/dk) - Wie geht es finanziell weiter mit Baden-Baden? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer externen Expertenkommission, die in den vergangenen Monaten die Finanzen der Stadt unter die Lupe genommen hat. Jetzt ist klar: So wie bisher kann es nicht weitergehen. Die Fachleute empfehlen einen harten Konsolidierungskurs – und der wird auch für die Bürgerinnen und Bürger spürbare Einschnitte mit sich bringen.