Enzkreis/Mönsheim (pm/vr) – Im Enzkreis sollen insgesamt sechs neue stationäre Blitzer in Betrieb genommen werden. Übergeordnetes Ziel aller Anlagen ist es, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die von der Stadt entwickelten Verkehrssicherheits- und Lärmschutzkonzepte umzusetzen.
Bei den Blitzern gehe es niemals um die Einnahmen, sondern immer um die Verkehrssicherheit, erklärt Oliver Müller, Leiter des Straßenverkehrs- und Ordnungsamts Enzkreis. Die verkehrserzieherischen Maßnahmen seien in der Verkehrsüberwachungskonzeption festgeschrieben und werden regelmäßig überprüft und angepasst. Für die Auswahl der Standorte der Blitzer wären unter anderem die Kriterien Verkehrssicherheit, Verkehrsmenge, Unfallsituation, Lärmbelastung und Beschwerdesituation der Gemeinden berücksichtigt worden. Die Gesamtkosten für diese sechs Blitzer liegen bei 330.000 Euro.
Am Mittwoch wurde einer dieser neuen Blitzer in Mönsheim in Betrieb genommen. Das Gerät steht jetzt hinter einer Kurve an einem Schulweg und Kindergarten und soll Raser im Ort in beide Richtungen bremsen. Erlaubt sind nämlich nur 30 km/h. Die Maßnahme ist bitter nötig. Denn allein im letzten Jahr wurden mit einem temporären Blitzer etwa 20.000 Euro eingenommen. Jetzt soll die stationäre Lösung die Raser auch dauerhaft ins Visier nehmen.
Dem Blitzer in Mönsheim folgen im Verlauf des Monats noch weitere Geräte im Enzkreis. In dem ausgewählten Gebiet sind nach Angaben des Landratsamts Enzkreis 2,7 Prozent der Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs. Dies ist laut Oliver Müller „ein Erfolg für die Verkehrs- und Geschwindigkeitsüberwachung.“ Auch wenn jetzt eine Reihe von stationären Blitzern installiert werden, sollen in Zukunft die temporären Varianten die Verkehrsüberwachung unterstützten.