Starkes Schlussviertel – LIONS gegen Uni Baskets klar vorn

13. April 2025 , 13:59 Uhr

Karlsruhe (pm/nr) – Die PS Karlsruhe LIONS gegen die Uni Baskets Münster – ein lebendiges Zwischenspiel aus Eifer und Präzision, werden die LIONS auch weiterhin Erfolge erzielen können?

Zum gestrigen Spiel

Endspurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Am drittletzten Spieltag der Hauptrunde hatten die PS Karlsruhe LIONS die Uni Baskets Münster zu Gast. 2860 Zuschauer in der Europahalle sahen lange Zeit ein hektisches hin und her. Beide Offense-Abteilungen hatten über weite Strecken Schwierigkeiten, sich unter dem gegnerischen Korb durchzusetzen. Unterhaltsam war es dennoch. Die Westfalen, die unbedingt gewinnen mussten, um eine Minimalchance auf den Einzug in die Playoffs zu wahren, investierten viel, machten das Spiel schnell und verbuchten bis weit in die zweite Hälfte hinein die überlegteren Aktionen für sich. Ihre miserable Dreierquote, die sich im Spielverlauf nur unwesentlich verbessern sollte, wurde allerdings zur Hypothek für die Uni Baskets. Die besseren Einzelaktionen hatten die LIONS anzubieten. Von diesen packten sie im Endspurt der Partie noch einige mehr aus und entschieden das Duell in den letzten zehn Minuten klar zu ihren Gunsten. Endstand am 12. April in der Fächerstadt: 85:69.

Von Beginn an war viel los auf dem Court, doch eine klare Linie fanden zunächst weder die Hausherren noch die Gäste. In der vierten Minute – es stand 7:2 und die Uni Baskets hatten bereits vier Fouls auf dem Konto – nahm Münster die erste Auszeit. Im Hinblick auf Punkte blieb es auch danach erst einmal zäh. Zur Mitte des ersten Viertels verbuchte die Anzeige 12:6 Punkte. Doch mit zwei erfolgreichen Angriffen schloss der Tabellenzehnte blitzartig auf und ging kurz darauf erstmals in Front. Die Begegnung war nun eng, intensiv war sie schon zuvor gewesen. Mit 18:19 ging es in die erste Viertelpause. Auch im folgenden Abschnitt schienen die LIONS nicht so recht ins Spiel zu finden. Einigen Stops und Tempogegenstößen standen zu viele zugelassene gegnerische Abschlüsse gegenüber. Headcoach Aleksandar Scepanovic hatte Gesprächsbedarf und nahm früh eine Auszeit. Doch auch danach mühten sich seine Schützlinge zunächst ab, bevor gute Aktionen in den zwei Minuten vor der Halbzeit Karlsruhe wieder gleichauf und zur Schlusssirene des zweiten Viertels mit 40:35 nach vorn brachten. Nach dem Seitenwechsel setzten die LIONS ihren Lauf zunächst fort und der Vorsprung kratzte an der Zehn-Punkte-Marke. Aber die Gäste kämpften um jeden Ball und schafften es, wieder in Schlagdistanz zu kommen. Bei Anbruch der abschließenden zehn Minuten stand es 58:55. Zunächst deutete alles auf eine spannende Schlussphase hin. Doch je weiter die Zeit voranschritt, umso abgezockter zeigte sich der ProA-Meister der Vorsaison. Nach einem ihrer seltenen Dreier in der 38. Minute witterten die Uni Baskets noch einmal kurz Morgenluft. Dann setzten innerhalb von neun Sekunden Abu Kigab und Lukas Herzog ein deutliches Ausrufezeichen. Nach einem Dunk des Kanadiers bereitete Münster gerade den Gegenangriff vor, als Herzog sich einen Steal holte und diesen per Korbleger veredelte. Die Uni Baskets reagierten mit einer Timeout. Es wäre auch noch genug Zeit für eine Aufholjagd gewesen, doch in den Köpfen war das Duell entschieden. Es kamen keine Gäste-Punkte mehr hinzu und so setzten noch einmal Herzog und Michael Miller beide mit je einem Dreier den Schlusspunkt. Die Begegnung endete mit einem 11:0-Lauf der LIONS.

Das Scoreboard wurde mit 22 Punkten angeführt von Miller. Abu Kigab verbuchte 18 Zähler für sich. Maurice Pluskota (12), Lukas Herzog sowie Joel Mäntynen (beide 11) scorten ebenfalls zweistellig. Das Restprogramm führt die LIONS am kommenden Wochenende zuerst nach Franken. Dort wartet der BBC Bayreuth auf das Karlsrudel. Das Saisonfinale – die Badener haben keine Chance mehr auf den Einzug in die Playoffs – steigt dann am 26. April in der Europahalle. Gegner sind die EPG Guardians Koblenz, die aktuell noch um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Die ProA bleibt spannend bis zum Schluss.

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