Starker Neuzugang - Bernat überzeugt beim Karlsruher SC

28. September 2025 , 13:30 Uhr

Vierter Saisonsieg für den KSC

Christian Eichner wusste, beim wem er sich nach dem vierten Saisonsieg des Karlsruher SC bedanken musste. Ein großer Anteil gebührt wieder einmal Neuzugang Hans Christian Bernat.

„Wir haben Glück gehabt – und einen starken Torwart“, sagte der Trainer nach dem 1:0 (0:0) gegen den Tabellenletzten 1. FC Magdeburg am Samstag. Bernat, Nachfolger des nach England abgewanderten Max Weiß als Stammtorhüter des KSC, konnte erneut überzeugen. Im achten Pflichtspiel nach der Sommerpause blieben die Badener zum fünften Mal ohne Gegentreffer.

Bernat begann als Stürmer

Zwar habe der 1,93 Meter große Däne noch „Luft nach oben in ein, zwei Segmenten“, sagte Eichner. Doch: „Mir reicht es, wenn er die Bälle fängt.“

Bernats Weg ist bemerkenswert. Bis zum Alter von 14 Jahren spielte er als Stürmer, ehe er ins Tor wechselte. Nur ein Jahr später lief er bereits für die dänische U16-Nationalmannschaft auf.

„Fußballerisch ist er herausragend. Er legt sich den Ball mit dem ersten Kontakt so hin, dass er direkt wieder eine Lösung suchen kann“, schwärmte Torwart-Trainer Markus Miller. Die Ruhe, die Bernat ausstrahle, gebe der Mannschaft Sicherheit. „Er hat starke Reflexe, greift inzwischen sicher Flanken ab und bringt eine Mentalität mit, die begeistert“, zählte er weiter auf. Manchmal müsse man den 24-Jährigen eher bremsen, weil er zu viel wolle.

Torwart-Trainer setzt sich mit Beharrlichkeit durch

Für Miller gehört Bernat, allgemein „Hansi“ gerufen, bereits jetzt zu den Top-Torhütern der 2. Bundesliga. „Er steht am Beginn seiner Entwicklung, hat aber alle Anlagen, um mittelfristig auch auf internationalem Niveau stabil zu sein“, sagte der frühere Bundesliga-Keeper.

Eichner adressierte nach dem knappen Sieg gegen Magdeburg bereits zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit seinen Dank an seinen Kollegen. Miller habe sich letztlich mit seiner Idee durchgesetzt, Bernat zu verpflichten. „Ein großes Kompliment an Markus Miller und an die Verantwortlichen, die den Mut hatten, diesen Weg zu gehen“, sagte der 42-Jährige über die Beharrlichkeit.

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