Städtisches Klinikum Karlsruhe: Corona-Sterblichkeitsrate deutlich gefallen

29. Januar 2021 , 14:00 Uhr

Karlsruhe (msch) – Der Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe sieht das Krankenhaus gut gegen die aktuell grassierenden Virusmutationen gewappnet. Außerdem ist die Sterberate von Corona-Patienten im Klinikum während der zweiten Welle gefallen.

„Vorsichtig und mit Augenmaß vorangehen“

Der Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe Michael Geißler ist erfreut über die sinkenden Corona-Fallzahlen in Deutschland und der Region. „Das spüren wir auch bei den Covid-Stationen“, erklärt er. Dort lägen weniger Patienten, als noch vor einigen Wochen. Das Klinikum werde aus diesem Grund ab der kommenden Woche damit beginnen, das Angebot in den konservativen Fächern langsam wieder auf Normalniveau hochzufahren. Hierzu zählen beispielsweise die Neurologie, die innere Medizin oder die Kardiologie. Dabei werde allerdings „sehr vorsichtig und mit Augenmaß vorgegangen“, so der Klinikchef. „Wir hoffen, dass wir dann auch langsam die Operationskapazitäten wieder hochfahren können.“ Das setze allerdings voraus, dass die Intensivbetten nicht mehr so stark belegt wären.

Klinikum auf Virusmutante vorbereitet

Hinsichtlich der neuartigen Virusmutanten sieht er das Städtische Klinikum gut vorbereitet. „Wir haben ein ausgeklügeltes Hygienekonzept, das auch gegen mutierte Viren greift“, erklärt er. Mit den bestehenden Hygienemaßnahmen sei man im Klinikum gut durch die Krise gekommen und habe vergleichsweise wenige Ausbrüche innerhalb der Belegschaft gehabt. Der Klinikchef möchte deshalb mit diesem Konzept weiterfahren. „Wenn wir es schaffen, unsere Kontrolle und die Hygienemaßnahmen weiterhin so aufrecht zu erhalten, habe ich keine Angst vor der mutierten Variante“, erklärt er. Es sei aber auch wichtig, dass die Mutationen nicht in der Region Fuß fassten, da dies zu einem schnellen Anstieg der Fallzahlen führen konnte. 

Gesunkene Sterblichkeitsrate

Die gute Nachricht ist, dass die Sterblichkeit von Menschen, die mit einer Corona-Infektion in dem Klinikum behandelt werden müssen, im Vergleich zur ersten Welle deutlich gesunken ist. Der Klinikleiter schätzt, dass die Sterberate von Covid-Intensivpatienten aktuell bei etwa sieben Prozent liegt. Auf der Covid-Normalstation soll sie etwa 12 Prozent betragen. Während der ersten Welle im Frühjahr des vergangenen Jahres waren die Zahlen noch etwa doppelt so hoch. Den Grund für die positive Entwicklung sieht der Klink-Chef in verbesserten Behandlungsbedingungen. „Die Medizin hat sich weiterentwickelt und wir haben uns auf das Virus gut eingestellt“, sagt Geißler.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

17.12.2025 35,5 Millionen Euro für Karlsruher Gleise: VBK-Strecken werden grundlegend erneuert Karlsruhe (pm/dk) - Gute Nachrichten für Karlsruhes Nahverkehr: Bund und Land fördern die Grunderneuerung von zwei wichtigen Straßenbahnstrecken der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) mit insgesamt rund 35,5 Millionen Euro. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sieht darin einen wichtigen Schritt für eine klimafreundliche Mobilität in der Stadt. 17.12.2025 25.000 Euro für die Kultur: Freundeskreis stärkt die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe (pm/dk) - Rund 300.000 Besucherinnen und Besucher kommen jedes Jahr zu den SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe. Damit das spektakuläre Medienkunst-Event auch künftig kostenfrei, vielfältig und auf hohem Niveau bleibt, gibt es jetzt kräftige Unterstützung aus der Stadtgesellschaft: Der Freundeskreis SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe e. V. hat eine Spende in Höhe von 25.000 Euro übergeben. 17.12.2025 Missbrauch von Kindern per Livestream – Cybercrime-Zentrum Karlsruhe ermittelt Karlsruhe (dpa/tk) - Ein Mann aus Baden-Württemberg soll sexuellen Missbrauch von Kindern auf den Philippinen in Auftrag gegeben haben, um die Taten im Livestream zu verfolgen. Er wurde festgenommen, wie das Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe mitteilte. 17.12.2025 Auto von Straßenbahn in Mühlburg mitgeschleift Karlsruhe (er24/tk) - Ein Autofahrer hat beim Wendemanöver in Mühlburg eine Straßenbahn übersehen. Der Zug erfasst das Fahrzeug. Glücklicherweise wird niemand verletzt.