Karlsruhe (tk) – Karlsruhe steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Im Februar hat die Stadt eine Haushaltssperre verhängt. Seitdem wird überlegt, wie und wo gespart werden kann.
Die Haushaltssperre haben schon jetzt vor allem Kultureinrichtungen zu spüren bekommen, denen Projektförderungen gestrichen wurden. Auch geplante Baustellen oder Gebäudesanierungen der Stadt werden aufgeschoben. Zunächst einmal sollte gesichert werden, daß die Stadt laufende Kosten wie zum Beispiel Gehälter weiter zahlen kann.
Doch weil Personal so viel kostet, steckt hier nach Ansicht der Stadt auch viel Sparpotenzial. Wie der SWR berichtet, sollen durch den Abbau von Stellen in der Verwaltung bis zu zehn Millionen Euro eingespart werden. Daneben stehen auch Streichungen im Sozialbereich, zum Beispiel für den Hebammen-Verband, im Raum. Ziel ist es, die Haushaltssperre aufzuheben und handlungsfähig zu bleiben.
Ebenfalls im Gespräch ist der Verkauf von städtischen Immobilien, um Geld reinzubekommen. Die geplante Streichung des Geschwisterrabatts für Kita-Kinder wurde nach Eltern-Protesten aufgeschoben. Ende Juni soll der Karlsruher Gemeinderat über das gesamte Sparpaket abstimmen.