Stadt Calw kämpft gegen wilden Sperrmüll

03. April 2024 , 04:22 Uhr

Calw (pm/tk) – Ob der Containerstandort „Im Feldle“ (Kimmichwiesen) oder auch im Calwer Stadtwald auf dem Wimberg – aktuell verzeichnet die Stadt Calw eine Zunahme von wildem (Sperr-)Müll. Und das in großen Mengen! Allein in der letzten März-Woche hat der Baubetriebshof knapp eine Tonne wilden Müll entsorgt – und das nur am Standort „Im Feldle“.

Wilder Müll nimmt zu

„Seit Jahresbeginn nimmt wilder Müll stark zu“, sagt Reinhard Gunzenhäuser, Leiter des Baubetriebshofs der Stadt. „Kaum haben wir den Müll entfernt, ist am nächsten Tag, manchmal auch schon am selben Abend, wieder Müll dort. Müll, der weder in die Innenstadt noch neben Altkleidercontainer gehört.“ Das ist auch für die Stadt ein nicht unerheblicher Kosten- und Zeitaufwand. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs haben so schon genug zu tun, der wilde Müll – der vermeidbar wäre – kommt noch on top dazu.

Gefährlich für Tiere

Darüber hinaus den Stadtwald, das Calwer Naherholungsgebiet, als Müllhalde zu nutzen, ist ein absolutes Unding. Auch für die Tiere, die sich verheddern oder Sachen aus dem Müll essen, woran sie dann verenden. Dabei ist die Entsorgung über den Recyclinghof weder teuer noch weit weg – der Containerstandort „Im Feldle“ ist gerade mal drei Autominuten vom Wertstoffhof entfernt. Die Kosten für Restmüll liegen bei 3 Euro pro Sack. Papier, Gläser, Folien dürfen zum Beispiel umsonst abgegeben werden.

Appell an die Bürger

Die Stadt Calw unterstützt unter anderem Aktionen wie die CleanUP Days oder die Aktion saubere Landschaft – wo Freiwillige die Natur in und um Calw von Müll befreien. Dass die Bürgerinnen und Bürger das tun, ist absolut schätzenswert. Schlimm genug jedoch, dass wir das brauchen. „Wir können nur appellieren, den Müll über die Recyclinghöfe zu entsorgen“, betont Gunzenhäuser. Dass das kein Kavaliersdelikt ist, ist vermutlich jedem und jeder klar. Anzeigen dazu schickt der Gemeindevollzugsdienst immer an das zuständige Landratsamt. Diese bestätigen ebenfalls eine starke Zunahme des unerlaubt abgeladenen Mülls. Und hier belaufen sich die Bußgelder dann ab 60 Euro aufwärts. Kein Vergleich zu den 3 Euro im Recyclinghof.

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