Spektakel am Nachthimmel - Geminiden-Sternschnuppen

13. Dezember 2022 , 09:00 Uhr

Region (dpa) – Mit den Geminiden bietet der Himmel Mitte Dezember den reichsten Sternschnuppenstrom des Jahres. Den Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde erwartet die Vereinigung der Sternfreunde morgen – jedoch am Tag gegen 14.00 Uhr. heute Nacht und in der danach können Sternschnuppenjäger immerhin auf 30 bis 60 verglühende Objekte am Nachthimmel hoffen. Darunter könnten auch besonders helle Objekte sein.

Zahlreiche Sternschnuppen

Besonders in der Nacht nach dem Maximum sei mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. Der Vorteil: Anders als bei den Perseiden im Sommer muss man nicht bis nach Mitternacht warten. „Sobald es dunkel wird, kann man neugierig nach ihnen Ausschau halten.“ Auch der Erdtrabant ist nach Angaben der Sternfreunde mit seinem Licht in den Abendstunden kein Hindernis. Der abnehmende Mond gehe am 13. Dezember erst gegen 21.00 Uhr und am 14. Dezember nach 22.00 Uhr auf. Wer die Sternschnuppen sehen will, muss am Abend nach Osten schauen.

„Da ist die Chance am größten“

Dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach zufolge bleibt es in der Nacht zum Mittwoch am längsten in Berlin, Brandenburg und dem nördlichen Sachsen ohne Bewölkung. Es würden aber zunehmend Wolken hereinziehen. Im restlichen Deutschland sehen die Meteorologen eher keine Chancen auf einen freien Blick. In der Nacht zum Donnerstag gebe es dann voraussichtlich einen Streifen durch das Land etwa von der Mitte Niedersachsens nach Norden hin. „Da ist die Chance am größten“, sagte eine Meteorologin. Die Modelle seien hier aber noch unsicher.

Geminiden scheinen Sternbild Zwillinge zu entspringen

Die Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen, nach dem sie benannt sind. Es geht am Abend am Osthimmel auf und gleicht mit seinen beiden Hauptsternen Kastor und Pollux einem langgezogenen Rechteck. Der wahre Grund für den Sternschnuppenregen ist den Sternfreunden zufolge, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.

Ursiden aus dem Sternbild kleiner Bär

Mit viel weniger Meteoren kommen zwischen 16. und 25. Dezember noch die Ursiden. Sie scheinen dem Sternbild Kleiner Bär zu entspringen. Sie sind die ganze Nacht über zu sehen. Zum Höhepunkt in der Nacht vom 21. auf 22. ist jedoch lediglich mit etwa zehn Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen.

Anzeige
Geminiden Nachthimmel Spektakel Sternschnuppe

Das könnte Dich auch interessieren

26.08.2025 Spektakuläres Lichtphänomen über der Region – wahrscheinlich Raketenstart Karlsruhe (er24/dpa/svs) - Habt ihr gestern Abend auch den hellen Lichtschweif am Himmel gesehen? Viele von euch, sei es in Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz, haben sich über das Himmelsspektakel gewundert. Gegen 22:40 Uhr war ein langer, heller Streifen am Nachthimmel zu sehen, der minutenlang sichtbar blieb. 20.12.2025 Karlsruhe - Schwerpunktkontrolle von VBK und Polizei in der Adventszeit Karlsruhe (pol/nr) - Während Karlsruhe schön weihnachtlich mehrere tausende Besucher empfängt bei seinen zahlreichen Weihnachtsmärkten plante die Polizei und die VBK zusammen eine Schwerpunktkontrolle in den Straßenbahnen und auch bei den Autofahrern. 19.12.2025 WINTERZEIT auf dem Schlossplatz läuft bis Ende Januar weiter - inklusive Silvesterparty Karlsruhe (pm/dk) - Die Weihnachtsmärkte machen bald dicht – doch auf dem Karlsruher Schlossplatz geht der Winterspaß weiter: Die Stadtwerke Karlsruhe WINTERZEIT bleibt bis zum 25. Januar 2026 geöffnet. Mit Eisbahn, Stockschießen, Winterdorf – und besonderen Events rund um den Jahreswechsel. 19.12.2025 Tresorfächer leer geräumt: Polizei nimmt Duo in Karlsruhe fest Karlsruhe (dpa/dk) - Wertsachen sicher wegschließen – genau das wollten mehrere Kunden. Doch am Ende waren die Tresorfächer leer. In Karlsruhe hat die Polizei jetzt ein mutmaßliches Betrugs-Duo festgenommen.