Region Karlsruhe (pol/ms) – Rasern ging’s in der vergangenen Woche verstärkt an den Kragen: Im Rahmen der europaweiten RoadPol Speed-Week hat die Verkehrspolizei Karlsruhe zwischen dem 7. und 13. April rund 400.000 Fahrzeuge überprüft – mithilfe modernster Technik. Ziel war es, Temposünder aus dem Verkehr zu ziehen und mehr Bewusstsein für sicheres Fahren zu schaffen.
Das Ergebnis: Über 7.400 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs. In den meisten Fällen blieb es bei einem Verwarnungsgeld, aber in über 800 Fällen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Besonders heftig: 38 Raser müssen ihren Führerschein abgeben – darunter auch 30 Autofahrer und 8 Lkw-Fahrer.
Ein besonders krasser Fall: Auf der A8 bei Karlsbad wurde ein Autofahrer mit satten 213 Stundenkilometern erwischt – erlaubt wären an dieser Stelle 120. Nach Abzug der Messtoleranz bleiben immer noch 206 km/h – das dürfte ein längerer Abschied vom Führerschein werden. Laut Polizei treten solche Extremwerte vor allem in den späten Abendstunden auf.
Neben dem Tempo hatte die Polizei auch den Abstand im Blick. Auf der A5 wurden innerhalb von vier Tagen über 400 Verstöße gegen den Mindestabstand festgestellt – ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass im Verkehr oft zu dicht aufgefahren wird.
Die Polizei zieht ein klares Fazit: Tempolimits und Abstandsregeln werden nach wie vor häufig missachtet – egal ob im privaten Auto oder bei Lkw-Fahrten. Die Verkehrspolizei Karlsruhe will deshalb auch künftig gezielt kontrollieren, um die Straßen sicherer zu machen.