Pforzheim (pm/lk) – Am Donnerstag ist in Pforzheim der Spatenstich für das Bauprojekt „Schlossberghöfe“ gesetzt worden. Im Herzen der Goldstadt sollen nun Impulse für innerstädtisches Leben, Arbeiten und Wohnen auf 30.000 Quadratmetern entstehen.
Es geht los: Die Stadt Pforzheim und Investor Ten Brinke haben den ersten Spatenstich für die „Schlossberghöfe“ gesetzt. Den ersten Schlag mit dem Presslufthammer für das 100-Millionen-Großprojekt durfte Oberbürgermeister Peter Boch ausführen. Damit wurde der Auftakt für den Bau des neuen Technischen Rathauses und ein Quartier markiert, das den Grundstein für ein neues Stück Stadt im Herzen Pforzheims bilden wird. Auf insgesamt rund 30.000 Quadratmetern soll ein neues Areal zum Leben, Arbeiten und Wohnen entstehen. Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, zwei Kitas, der neu gestaltete Rathaushof und eine attraktive Fußgängerzone warten darauf, von den Bürgern entdeckt zu werden.
„Unsere neuen Schlossberghöfe werden Impulse für die gesamte Innenstadt setzen. Ich bin mir sicher: Sie werden zu einem Wohlfühlort für alle Pforzheimerinnen und Pforzheimer sowie für die Gäste unserer Stadt werden. Das Konzept ist darauf ausgerichtet, das Zentrum Pforzheims weiter zu stärken und fit für die Anforderungen einer modernen Stadtgesellschaft zu machen“, blickt Oberbürgermeister Peter Boch voraus. „Uns ist die Wichtigkeit des Projektes für die Stadt und Ihre Bürger bewusst und darum freuen uns sehr, dass nach der langen Vorlaufzeit nun der Baustart des Projektes gefeiert werden kann“, ergänzt Wim ten Brinke, COO der Ten Brinke Gruppe.
Über die gesamte Bauzeit will das Großprojekt öffentlich sichtbar sein und Identifikation schaffen: „Von Gucklöchern in den Bauzäunen, durch die die Menschen jederzeit einen Blick auf das Baugeschehen werfen können, über das Infobüro in der Östlichen 11 bis hin zu Baustellenführungen, einer Kinderbaustelle oder dem Baustellenfest für alle Pforzheimerinnen und Pforzheimer, das wir für den Sommer planen – unsere Palette an Informationsangeboten ist groß“, sind sich die Verantwortlichen einig. „Wir wollen unbedingt, dass die Schlossberghöfe von Anfang in der Rolle gesehen werden, die sie spielen können: als großes Entwicklungspotential, von dem Pforzheim und seine Innenstadt auf viele Jahre und Jahrzehnte profitieren können.“
Das neue Technische Rathaus wird alle technischen Ämter unter einem gemeinsamen Dach beherbergen, der „Infopunkt Bauen“ soll zur zentralen Anlaufstelle rund um das Thema Bauen und Wohnen werden. Hinzu kommen eine Kita, ein Kulturraum, Gastronomie und Einzelhandel. Anstelle des bisherigen Technischen Rathauses an der Kreuzung von Deimling- und Östlicher Karl-Friedrich-Straße entsteht unmittelbar im Anschluss ein weiterer Neubau mit Wohnungen und Einzelhandel. In der neuen zweistöckigen Tiefgarage unter den beiden Gebäuden entstehen zudem 194 neue Stellplätze. Zwei weitere Wohnneubauten mit Einzelhandel im Erdgeschoss oberhalb der Östlichen Karl-Friedrich-Straße sollen folgen.
Bis das neue Technische Rathaus bezugsfertig ist, rechnen Stadt und Investor mit einer Bauzeit von zwei Jahren bis Ende 2023. Für den Neubau mit rund 19.000 Quadratmetern Brutto-Grundfläche kommen rund 2.600 Tonnen Stahl, über 9.000 Kubikmeter Beton und 329 Fensterelemente zum Einsatz, zuvor sind noch beinahe 27.000 Kubikmeter Erde auszuheben. Im ersten Quartal 2024 wollen die städtischen Beschäftigten dann aus dem bisherigen Technischen Rathaus in ihr neues Domizil wechseln. Der Abschluss aller Baumaßnahmen ist zum Jahresende 2026 geplant. Alle Interessierten können sich auch laufend über den Projektfortschritt auf einer eigens eingerichteten Homepage informieren.