Baden-Baden (pm/dk) – Am Sonntag hat die Stadt Baden-Baden gemeinsam mit Polizei und Verkehrsbehörde eine umfassende Schwerpunktkontrolle auf der Schwarzwaldhochstraße (B500) durchgeführt. Im Fokus stand dabei der Bereich am Helbingfelsen, ein bekannter Abschnitt, der durch seine reizvolle Lage und die hohe Unfallhäufigkeit besonders im Visier der Behörden steht.
Kurvenreich und unfallträchtig – Schwarzwaldhochstraße als Risikostrecke
Gerade in der Ferienzeit und an Wochenenden zieht die kurvenreiche Panoramastraße zahlreiche Ausflügler und Motorradfahrer an. Doch immer wieder kommt es hier zu schweren oder sogar tödlichen Unfällen. Die Stadt hatte daher bereits im Mai 2024 mit dem „Schweigekilometer“ und einem Mahnmal am Helbingfelsen ein sichtbares Zeichen für mehr Rücksicht und Vorsicht gesetzt.
Bürgermeister: Nicht Strafen, sondern schützen
„Gerade an Wochenenden und in der Urlaubszeit wird dort häufig gerast. Dem wollen wir entschlossen vorbeugen“, betont Bürgermeister Dr. Tobias Krammerbauer. Ziel der Aktion sei nicht das reine Ahnden von Verstößen, sondern die Prävention. Man wolle alle Verkehrsteilnehmenden – Einheimische wie Gäste – für mehr Rücksicht und Verantwortung sensibilisieren.
Kontrolle mit klarer Botschaft
Zwischen 11:30 Uhr und 18:00 Uhr wurde am Sonntag beidseitig die Geschwindigkeit gemessen, von 12:00 bis 14:00 Uhr wurden gezielt auffällige Fahrzeuge gestoppt und kontrolliert. Das Ergebnis: 121 Geschwindigkeitsüberschreitungen im Tempo-50-Abschnitt. Der traurige Spitzenwert: Ein Motorradfahrer mit 92 km/h bergab.
Appell an Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer
Bürgermeister Krammerbauer richtet einen klaren Appell an die Biker: „Der überwiegende Teil der Motorradfahrer verhält sich vorbildlich. An alle, die zu schnell fahren und damit andere gefährden, richte ich die Bitte: Achtet auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und aufeinander.“ Die Stadt werde auch künftig mit Maßnahmen für mehr Sicherheit auf der Schwarzwaldhochstraße sorgen.