So geht es mit dem Karlsruher Michelin-Areal weiter

25. Juli 2024 , 14:35 Uhr
Karlsruhe (pm/dk) – Seit März diesen Jahres ist das Aus für den Michelin-Standort Karlsruhe besiegelt. Die Stadt Karlsruhe und Michelin schließen jetzt Kooperationsvereinbarung ab um zu klären wie es weiter geht.

Stadt und Michelin müssen zusammenarbeiten

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Christian Metzger, Direktor Standort und Werk Michelin Karlsruhe, haben am Donnerstag, 25. Juli 2024, eine Kooperationsvereinbarung zur Revitalisierung des Michelin-Areals unterzeichnet.

Damit die von Michelin angestoßene Revitalisierung des Standorts gelingt, müssen Stadt und Michelin eng zusammenarbeiten. Wir freuen uns über die positiven Signale, die wir von der Stadt Karlsruhe erhalten,

so Christian Metzger, Direktor Standort und Werk Michelin Karlsruhe. Auch Oberbürgermeister Dr. Mentrup begrüßt die Kooperation:

Wir danken Michelin als Eigentümerin der Flächen für das Angebot, an den Nachfolgeüberlegungen für das Grundstück mitzuwirken, um auch in der Zukunft wichtige wirtschaftliche Impulse für die Stadt Karlsruhe und die gesamte Region zu erzielen.

Grundstein für Nutzungsszenarien

Mit der Unterzeichnung ist der Grundstein gelegt, um mit den unterschiedlichen Akteuren verschiedene Nutzungsszenarien für das etwa 126.000 Quadratmeter große Industrie-Gelände im Westen Karlsruhes auszuloten. Erklärtes Ziel: neue Arbeitsplätze am Standort Karlsruhe zu schaffen, beziehungsweise zu erhalten sowie die Wirtschaftsleistung der Region zu bewahren. Daneben soll untersucht werden, inwieweit die Gebäude- und Freiflächen für neue Nutzungen baulich umgestaltet werden können, um damit eine Aufwertung des vorhandenen Bestandes zu erreichen. Darüber hinaus prüfen Stadt und Michelin die Möglichkeiten der Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft, welche das Revitalisierungsprojekt des Standorts Karlsruhe zukünftig übernehmen könnte.

Parallel arbeiten Stadt und Michelin bereits intensiv daran, in einem leer stehenden Gebäude den Feldversuch für ein Gründungs- und Gewerbezentrum für Handwerk und kleines produzierendes Gewerbe zu realisieren. Über diese Entwicklung freut sich Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz: „Mit der zukunftsfähigen Revitalisierung dieses bedeutenden Areals wird ein wichtiger Beitrag zur Innenentwicklung geleistet. Zugleich können die Rahmenbedingungen für Handwerk und produzierendes Gewerbe optimiert werden.“

Gemeinderat stimmt Kooperationsvereinbarung zu

Michelin hatte Ende vergangenen Jahres die schrittweise Schließung des Standorts bis Mitte 2025 bekannt gegeben.

Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung am 16. Juli 2024 der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zugestimmt sowie mit seinem positiven Votum in der Sitzung am 18. Juni 2024 den Weg für die Umsetzung des Feldversuchs für ein Gründungs- und Gewerbezentrum geebnet.

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