Mühlacker (dk) – Am 19. Oktober 2025 wählen die Bürgerinnen und Bürger in Mühlacker ihre neue Stadtspitze. Gleich sechs Kandidaten bewerben sich um das Amt des Oberbürgermeisters. Und klar ist – Amtsinhaber Frank Schneider wird nicht für eine weitere Amtszeit antreten. Sollte niemand die absolute Mehrheit erreichen, kommt es am 9. November zur Stichwahl.
Paul Renner tritt als SPD-Gemeinderat zwar überparteilich an, ist aber in der Kommunalpolitik bereits gut verankert. Er wuchs in Mühlacker auf, arbeitet als stellvertretender Leiter des Jugendamts in Pforzheim und ist seit 2022 Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat. Sein Programm hat er in vielen Gesprächen mit Bürgern, Vereinen und Unternehmen entwickelt. Besonders wichtig ist ihm, den Informationen auf seiner Webiste nach, dass Schulen, Kitas und Brücken zuverlässig saniert werden. Außerdem will er die Verwaltung moderner und digitaler aufstellen und sieht die Stadt in der Pflicht, für Wohnraum und attraktive Flächen für Unternehmen zu sorgen. Dabei setzt er auf Transparenz, Dialog und eine Politik nah an den Menschen.
Andreas Kubisch tritt parteilos an. Da der Kandidat über keine eigene Website verfügt, liegen über ihn leider nicht viele Informationen vor. Ganz Unbekannt dürft er im Enzkreis aber nicht sein: Schon 2017 hatte er sich in Pforzheim um das Amt des Oberbürgermeisters beworben, damals aber nicht durchsetzen können.
Stefan Aßmus von den Freien Wählern bringt sowohl Verwaltungserfahrung als Polizeihauptkommissar als auch unternehmerische Erfahrung als Gründer eines Sport- und Gesundheitsunternehmens mit. Er lebt mit seiner Familie in Mühlacker und wurde 2024 in den Gemeinderat gewählt. Seine Schwerpunkte sieht er bei der Sicherheit in der Stadt und einem stärkeren Engagement für Familien und Kinder. Er möchte dafür sorgen, dass Schulen modern ausgestattet sind und Betreuungsangebote in allen Stadtteilen gesichert bleiben. Auch die Belebung der Innenstadt und die Unterstützung regionaler Betriebe zählen zu seinen Zielen.
Ebenfalls für die Freien Wähler tritt Ulrich Hagenbuch an. Er hebt besonders die Themen Wohnen, Mobilität und Bürgernähe hervor. Für ihn ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, auch durch die Umnutzung bestehender Gebäude, eine zentrale Aufgabe. Außerdem will er die Ortsteile stärker einbeziehen, den öffentlichen Nahverkehr ausbauen und für genügend Kita-Plätze sorgen. Hagenbuch betont, wie wichtig Vereine und Integration für das Zusammenleben in der Stadt sind, und möchte die Bürger stärker in Entscheidungsprozesse einbinden.
Monika Wald kandidiert als unabhängige Bewerberin und hebt ihre Ungebundenheit an Parteien oder Institutionen hervor. Sie sieht darin die Freiheit, ausschließlich das Wohl der Stadt im Blick zu haben. Ihre Themenschwerpunkte liegen bei Familie, Bildung, Umweltschutz, Handel und Mobilität. Sie setzt auf Bürgerbeteiligung, offene Kommunikation und pragmatische Lösungen. Ihr Ziel ist es, Mühlacker gemeinsam mit den Menschen vor Ort lebens- und liebenswerter zu gestalten.
Stephan Retter, parteiloser Erster Beigeordneter in Steinheim an der Murr, bringt viel Verwaltungserfahrung mit. Er ist überzeugt, dass Mühlacker von einer transparenten und bürgernahen Stadtverwaltung profitiert. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf solider Finanzpolitik, Nachhaltigkeit und dem Ausbau sozialer Infrastruktur. Retter will, dass Kindergärten und Schulen verlässlich arbeiten können und dass Integration durch Vereine gestärkt wird. Gleichzeitig hat er die wirtschaftliche Entwicklung im Blick: Leerstände sollen genutzt, Wohnformen vielfältiger werden und die Infrastruktur regelmäßig gepflegt sein. Auch Sicherheit und Ordnung will er im Zusammenspiel von Verwaltung, Polizei und Blaulichtorganisationen gewährleisten.