Stuttgart (dpa/dk) – Wenn sich Karussellmusik mit Maßkrug-Klängen mischt, weiß jeder: Es ist wieder Zeit für den Cannstatter Wasen. Vom 26. September bis 12. Oktober steigt die 178. Ausgabe des Traditionsfests in Bad Cannstatt – mit Fassanstich, XXL-Feierlaune, neuen Fahrgeschäften und Millionen erwarteten Besuchern.
Los geht es am 26. September um 16 Uhr, wenn Oberbürgermeister Frank Nopper im Festzelt Klauss & Klauss das erste Fass ansticht. Per Video wird der Anstich in die anderen Zelte übertragen, damit dort erst danach das Bier ausgeschenkt wird. Im vergangenen Jahr reichten ihm zwei Schläge. Bereits ab 15 Uhr öffnen die Geschäfte und Fahrgeschäfte.
Geöffnet ist der Wasen werktags ab 12 Uhr, am Wochenende ab 11 Uhr. Schluss ist unter der Woche um 23 Uhr, freitags und samstags um Mitternacht. Besonders voll wird es traditionell an den Wochenenden und rund um den Feiertag am 3. Oktober.
Für Familien lohnt sich ein Besuch besonders an den beiden Mittwochs-Familientagen. Dann gibt es ermäßigte Preise bei Schaustellern, Gastronomen und Händlern. Zusätzlich sorgen Stelzenläufer und Luftballonkünstler für Unterhaltung, auch das Parken ist günstiger.
Mehr als 50 Fahr- und Laufgeschäfte stehen bereit. Klassiker wie Autoskooter, Geisterbahn, Riesenräder und Freifallturm sind ebenso dabei wie Neuheiten:
Evolution: Flugkarussell in 66 Metern Höhe, bis zu 140 km/h schnell.
Loop Fighter: Riesenschaukel mit Überkopfbewegungen und Schwerelosigkeitsgefühl.
Für den Überblick: Das „Sky Lounge Wheel“ und das „Europarad“ bieten eine eindrucksvolle Aussicht über Stuttgart.
Der Bummel über das Volksfest und der Eintritt in die Zelte sind kostenlos. Für Fahrgeschäfte, Snacks und Getränke muss gezahlt werden. Die Maß Bier startet bei 14,40 Euro, im Dinkelacker-Zelt wird die 15-Euro-Marke knapp überschritten.
Tische in den acht Festzelten können direkt über die jeweiligen Betreiber reserviert werden – besonders wichtig für Gruppen und beliebte Tage.
Die bequemste Anreise erfolgt mit Bus, Bahn oder Fahrrad. Die Stadtbahn-Haltestelle Cannstatter Wasen liegt direkt am Festgelände, die U11 fährt als Sonderlinie vom Hauptbahnhof dorthin – und auch zurück. An Werktagen passt die Linie U19 zum und vom Wilhelmsplatz (Bad Cannstatt), obendrein bringen die Linien U1, U2, U13 und U16 Festbesucher dorthin. Zur Mercedesstraße geht es mit den Linien U1, U2, U13 und U16. Die S-Bahnen S1, S2 und S3 sowie viele Regionalbahnen fahren zum Bahnhof in Bad Cannstatt. Von dort sind es zum Volksfest rund zehn Minuten zu Fuß, immer den Schildern nach.
Parkplätze sind vorhanden, ein Tagesticket für Autos kostet 8 Euro.
Für Sicherheit sorgt erneut ein Großaufgebot der Polizei. Außerdem gibt es wieder die „Wasenboje“, eine Anlaufstelle für Mädchen und Frauen, die Hilfe benötigen oder sicher nach Hause begleitet werden möchten.
Es heißt der Wasen – und nicht die. Der Wasen ist außerdem ein Parkplatz, der das ganze Jahr über zugänglich ist, also gar nicht «eröffnet» werden kann. Das Volksfest findet traditionell in Bad Cannstatt statt, daher auch der Name Cannstatter Volksfest. Nicht zu verwechseln mit dem Frühjahrs-Pendant an derselben Stelle, dem «Stuttgarter Frühlingsfest».