Karlsruhe (pm/tk) – Die Derby-Geschichte zwischen dem TV Knielingen und dem TSV Rintheim ist um eine Facette reicher. Durch eine Strafwurfentscheidung der Unparteiischen in der Schlusssekunde des Spiels, mussten die bisher verlustpunktfreien Hausherren in der Reinhold-Crocoll-Halle eine knappe 28:29-Niederlage hinnehmen.
„Am Ende ist das für uns sicher sehr unglücklich, in der letzten Sekunde durch einen diskussionswürdigen Siebenmeter zu verlieren. Aber wir sollten uns eher an die eigene Nase fassen.“ komprimiert TVK-Trainer Marc Sautter seine Eindrücke vom ersten Karlsruher Derby zwischen seinen Knielingern und dem TSV Rintheim seit vielen Jahren.
Die Anfangsphase verlief auf beiden Seiten eher etwas hektisch. Torerfolge waren zunächst Mangelware. Ebenso scheiterten beide Teams jeweils von der Strafwurflinie. So vergingen fünfeinhalb Spielminuten bis Lukas Metzger für den TVK den Treffer zum 2:1 erzielte. Das Spiel blieb auch in der Folge eng. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, was sich im Pausenstand von 12:11 spiegelt.
Aus der Pause kamen die Knielinger deutlich besser. Dann stellte sich eine unerklärliche Fehlwurfquote der Knielinger ein und Rintheim verkürzte auf 17:16. Die Gäste aus dem Karlsruher Osten waren zurück im Spiel.
Sechs Minuten vor dem Spielende glichen die Rintheimer zum 25:25 aus und das Momentum kippte auf ihre Seite. Schnelle Tore auf beiden Seiten sorgten für den 28:28-Ausgleich 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff. Dann kochten Emotionen in der Reinhold-Crocoll-Halle heftig hoch, als es die letztlich spielentscheidende Strafwurfentscheidung gab. Von der vollen Tribüne kamen vom Heimpublikum unüberhörbare Unmutsäußerungen in Richtung der Unparteiischen. Der Rintheimer Schütze ließ sich diese Möglichkeit allerdings nicht nehmen und traf zum Derby-Sieg.
Durch die Heimniederlage verlor der TV Knielingen die Tabellenführung. Kommende Woche ist man spielfrei, bevor der TV Oberkirch am 2. November in die Fächerstadt kommt.