Retter aus der Region helfen beim Hochwasser

16. Juli 2021 , 08:07 Uhr

Bruchsal/Landau (pm/tk/svs) – Nach den Unwettern in Rheinland-Pfalz hat Baden-Württemberg hunderte Helfer ins Nachbarland geschickt.  Einsatzkräfte aus der gesamten Region haben sich an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal getroffen. Von dort aus starteten sie in die Katastrophenregion Eifel. Innenminister Thomas Strobl dankte allen Helferinnen und Helfern für ihre Bereitschaft „zu einem Einsatz unter schwierigen und oftmals sehr gefährlichen Bedingungen“.

Blaulicht-Parade in Bruchsal

Am Donnerstagabend sammelten sich rund 100 Krankentransportwagen aus ganz Baden-Württemberg, die von Bruchsal aus in die Katastrophengebiete in Rheinland-Pfalz, voraussichtlich in die Region rund um Ahrweiler, starteten. Dort werden sie die Einsatzkräfte bei der Verlegung von Patienten aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen unterstützen. Rheinland-Pfalz hat angesichts der unwetterbedingten Katastrophenlage um länderübergreifende Amtshilfe gebeten.

Auch Helfer aus Calw mit dabei

Auch der Landkreis Calw hilft. Der Katastrophenschutzzug „Hochwasser“ ist in die Stadt Hermeskeil entsandt worden. Dort ist Treffpunkt mehrerer Helfer aus der Region, die dann verteilt werden. Mit mehrere Fahrzeugen, Booten, Pumpen, Notstromaggregaten und 20 Mann Besatzung  haben sich die Helfer aus Calw gestern Nachmittag auf den Weg gemacht.

Helfer aus der Südpfalz ebenfalls aufgebrochen

Feuerwehr und Rotes Kreuz aus Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße haben sich auf den Weg in die Hochwassergebiete gemacht. Ein Katastrophenschutzzug ist nach Dörth im Hunsrück beordert worden, mit Pumpen und Schläuchen. Das Rote Kreuz ist mit Feldbetten, Decken und einer Feldküche mit dabei. Weitere Einsatzkräfte aus der Südpfalz sollen die völlig erschöpften Kollegen in der Gegend um Trier ablösen.

Innenminister dankt den Helfern

Innenminister Strobl sagte: «Unsere Helfer berichten von einer dramatischen Situation vor Ort: Es gibt zahlreiche tote und vermisste Menschen und zerstörte Gebäude. Die Lage ist unübersichtlich, Strom- und Trinkwasserversorgung sind ausgefallen, es gibt kein Mobilfunknetz.» Strobl dankte allen Helferinnen und Helfern für ihre Bereitschaft «zu einem Einsatz unter schwierigen und oftmals sehr gefährlichen Bedingungen». Auch einzelne Landratsämter, Feuerwehren oder Gruppen des Deutschen Roten Kreuzes im Südwesten verkündeten am Freitag, mit welchen Trupps sie in den Unwetterregionen helfen.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Zwei Unfälle: Kollision auf A65 bei Edenkoben und Auto überschlägt sich auf B36 bei Karlsruhe Karlsruhe/Edenkobe (er24/pol/tk) - Gleich zwei schwere Unfälle haben sich am Montag in der Region ereignet: Einmal gab es einen Auffahrunfall auf der A65 bei Edenkoben. Später hat sich auf der B36 bei Karlsruhe ein Fahrzeug überschlagen. 29.02.2024 29. Februar: Tausende Menschen im Südwesten haben heute Geburtstag Stuttgart (dpa/lsw) - Es gibt Menschen, die streng genommen nur alle vier Jahre Geburtstag feiern können. Denn den 29. Februar gibt es nur in Schaltjahren. Rund 7000 Menschen in Baden-Württemberg können ihren Geburtstag heute, am Donnerstag, nach vier Jahren wieder an dem Datum feiern, an dem sie wirklich Geburtstag haben. 03.07.2023 Neue Fotos für Google Street View - Ihr könnt widersprechen Region (dpa/tk) – Seit einigen Tagen sind wieder deutschlandweit Kamera-Autos für Google Street View unterwegs. Sie machen neue Aufnahmen. Wenn Bürger aber nicht wollen, daß ihr Haus im Internet erscheint, dann können sie Widerspruch einlegen. 18.05.2024 Stindl verlässt KSC zufrieden: «Würde es wieder so machen» Karlsruhe (dpa/jal) – Ex-Nationalspieler Lars Stindl hat ein positives Fazit zu seiner Rückkehr zum Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC gezogen. «Mit dem Wissen von heute würde ich es immer wieder so machen. Dass ich die Möglichkeit bekam, noch mal für den Verein zu spielen, bei dem ich groß wurde, und das im neuen Stadion, war sensationell», sagte der 35-Jährige den