Karlsruhe (pol/mt) – Obwohl die Polizei regelmäßig davor warnt, sind Rentner in der Region immer wieder Ziele von Schockanrufen. Dieses Mal hat es einen 74-Jährigen in Karlsruhe getroffen. Der Mann hat 30.000 Euro an eine falsche Polizistin übergeben.
Der Senior hat einen Anruf erhalten. Am Telefon war eine Person, die sich als ein Bekannter ausgegeben hat. Mit weinerlicher Stimme erzählt der Mann, er habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Dabei sei ein Kind zu Tode gekommen und er festgenommen worden.
Das Telefonat ist dann von einer Frau übernommen worden. Sie hat sich als Polizistin ausgegeben. Die falsche Beamtin hat dem Rentner erklärt, der Bekannte müsse jetzt in Untersuchungshaft. Das könne nur durch die Bezahlung einer Kaution verhindert werden, die am Telefon auf eine Summe von 30.000 Euro festgelegt wurde.
Der 74-Jährige hat sich dann in der Baumeisterstraße mit der falschen Beamtin zur Geldübergabe getroffen. Der Schwindel ist erst aufgeflogen, als der Rentner sich bei der richtigen Polizei nach seinem Bekannten erkundigt hat.
Die Geldabholerin war etwa 1,70 Meter und hat schulterlanges, grau meliertes Haar. Sie hat eine Sonnenbrille, einen dunklen Mantel und einen Mund-Nasenschutz getragen. Die Frau ist vermutlich zwischen Ende vierzig und Mitte fünfzig. Sie hatte eine Damenhandtasche mit dunkelbraunen Flecken bei sich.
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