Rekordwert bei Cyberkriminalität - Strobl warnt wegen Ukraine-Kriegs

14. März 2022 , 14:41 Uhr

Region (dpa/lsw) – Die Zahl der Straftaten bei der Cyberkriminalität hat in Baden-Württemberg vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs einen Rekordwert erreicht.

Mehr als 10.700 Fälle registriert

Nach Angaben des Innenministeriums von Montag wurden mehr als 10.700 Fälle registriert, das sei ein neuer Höchststand. Mit mehr als 8.000 Fällen fällt vor allem der Computerbetrug ins Gewicht. Besonders Delikte der Computersabotage haben demnach zuletzt stark zugenommen. Cyberkriminelle verschlüsseln etwa Dateien eines Unternehmens und fordern hohe Geldsummen für die Entschlüsselung.

205,7 Milliarden Euro in den letzten zwei Jahren

„Die Coronapandemie hat wie ein Digitalisierungsbooster gewirkt, ein Konjunkturprogramm für das Digitale“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Nach früheren Angaben lag der Gesamtschaden durch die Cyber-Kriminalität alleine für die deutsche Wirtschaft innerhalb der letzten zwei Jahre bei 205,7 Milliarden Euro. Vor dem Hintergund des Krieges und der Sanktionen gegen Russland warnte Strobl erneut vor der wachsenden Gefahr von Cyberangriffen. Die Zahl der Gesamtstraftaten ist in Baden-Württemberg im Jahr 2021 weiterhin rückläufig. Sie liegt mit 486 331 auf dem niedrigsten Stand seit 36 Jahren.

Anzeige
Baden-Württemberg Corona Cyberkriminalität Krieg, Rekordwert Russland Thomas Strobl

Das könnte Dich auch interessieren

26.02.2024 Übernachtungsrekord im Südwesten-Tourismus Region (dpa/svs) - Die Pandemie war für den Tourismus ein herber Schlag. Nun erholen sich die Betriebe zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz - und verzeichnen mehr Gäste als vor Corona. Das gilt aber nicht überall und für alle. 23.01.2024 Krankschreibungen im Südwesten auch 2023 auf Rekordniveau Region (dpa/svs) –Erkältungen, Rückenschmerzen und Depressionen: Auch 2023 haben sich in Baden-Württemberg wieder viele Arbeitnehmer krankgemeldet. Das zeigen Zahlen der Krankenkassen DAK und KKH. Im Schnitt hatten die DAK-Versicherten im Südwesten rund 17 Fehltage pro Kopf. Rekord aus 2022 bestätigt Nach einem Rekord im Jahr 2022 hat sich der Krankenstand in Baden-Württemberg auch 2023 auf hohem 29.11.2023 Nutrias auf dem Vormarsch im Südwesten Karlsruhe (dpa/lsw) – Manche finden Nutrias süß, manche irgendwie eklig und auf jeden Fall gibt es viel zu viele von ihnen. Die aus Südamerika eingeschleppten Nager bereiten auf vielfache Weise Probleme im Südwesten. 07.11.2023 Nach Corona wieder mehr Prostiutierte im Südwesten Stuttgart (lea/dpa) – Die Zahl der Prostituierten in Baden-Württemberg ist sprunghaft angestiegen. Laut Statistischem Landesamt waren zum Jahresende 2022 im Südwesten 26 Prozent mehr in der Prostitution Tätige angemeldet als im Vorjahr, nämlich knapp 3500. Auch das Polizeipräsidium Karlsruhe vermeldet eine Steigerung – auf „Vor-Corona-Niveau“ befinde man sich aber nicht. Das ist aber nicht überall in der Region