Razzia gegen Rechtsradikale in drei Bundesländern - auch im Enzkreis

16. September 2025 , 09:33 Uhr

Pforzheim (dpa/tk) – Es geht um Kriegswaffen und eine wohl rechtsradikale Gesinnung: Spezialkräfte der Polizei nehmen acht Beschuldigte in Niedersachsen, NRW und Baden-Württemberg unter die Lupe.

Acht Verdächtige

Terror-Ermittler gehen wegen der Bildung einer mutmaßlich rechtsradikalen bewaffneten Gruppe vor. In Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen werden 13 Objekte durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft Celle und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen mitteilten. Die Maßnahmen mit Spezialkräften der Polizei dauerten den Angaben nach am Morgen noch an.

Die Beschuldigten im Alter von 32 bis 57 Jahren werden verdächtigt, aus einer mutmaßlich rechtsradikalen Gesinnung heraus eine bewaffnete Gruppe gebildet und sich darin betätigt zu haben. Vier der Beschuldigten sollen zudem unerlaubt Kriegswaffen und andere vollautomatische Schusswaffen besitzen. Bei einem von ihnen habe das LKA bereits Ende April eine Pistole samt Munition beschlagnahmt.

Plante die Gruppe gemeinsame Aktionen?

Das Ziel der Durchsuchungen sei es, derartige Waffen zu finden und sicherzustellen. Außerdem wollen die Ermittler weitere Erkenntnisse zu den Aktivitäten der Gruppierung und möglicherweise geplanten gemeinsamen Aktionen erlangen.

Die Durchsuchungen finden unter anderem im Enzkreis sowie bei Hannover und Hildesheim (Niedersachsen) und im Kreis Lippe (Nordrhein-Westfalen) statt.

Grundlage sind gemeinsam geführte Ermittlungen der Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Celle mit dem LKA Niedersachsen. Zu etwaigen Ergebnissen machten die Behörden noch keine Angaben.

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