Rastatt (pm/dk) – Mehrfach verschwundene Blumen vom Grab seines Vaters haben einen Mann aus Rastatt zu einer ungewöhnlichen, aber erfolgreichen Idee gebracht: Mit einem versteckten Ortungsgerät konnte er gemeinsam mit der Polizei einen mutmaßlichen Blumendieb überführen.
Der Mann hatte an Allerheiligen einen Blumenstrauß auf dem Grab seines Vaters abgelegt. Weil dort zuvor bereits mehrfach Blumenschmuck verschwunden war, bestückte er den Strauß diesmal mit einem Tracker. Wenige Tage später fehlte der Strauß erneut – und der Bestohlene schaltete die Polizei ein.
Die Beamten des Polizeireviers Rastatt orteten das Gerät, das neben der Standortübermittlung auch ein akustisches Signal abgeben kann. Am Samstag folgte das Ermittlerteam dem letzten Standort – bis ein Piepsen aus einer Wohnung im Westen Rastatts zu hören war.
Als die Polizei die Wohnung betrat, fanden sie den vermissten Strauß unübersehbar auf dem Wohnzimmertisch eines 62-jährigen Bewohners. Der Mann ist der Polizei bereits bekannt und muss sich nun wegen Diebstahls verantworten.
Ob der Tatverdächtige auch für andere Blumendiebstähle rund um den Friedhof Plittersdorf verantwortlich ist, wird derzeit geprüft.