Rap-Video-Dreh sorgt für Polizeieinsatz im Karlsruher Schlossgarten

21. Juli 2020 , 14:55 Uhr

Karlsruhe (pol/lk) – Der Dreh eines Rap-Videos hat am Montagabend im Karlsruher Schlossgarten für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Aufgrund einer verwendeten Waffe müssen beide Akteure mit einer Anzeige rechnen. Keiner der beiden 30 und 33 Jahre alten Männer besitzt einen Waffenschein für die Pistole.

An Baum gefesselt und mit Pistole bedroht

Eine Passantin meldete gegen 17:45 Uhr, dass sie in einem etwas abgelegeneren Teil des Schlossgartens zwei Personen gesehen hätten. Einer der Männer wäre dabei an einen Baum gefesselt gewesen, während der andere mit einer Pistole hantiert und auch auf den Gefesselten gezielt hätte. Aufgrund der glaubhaften Schilderungen rückten mehrere Streifenbesatzungen an und sperrten den bereich großräumig ab. Mit entsprechender Schutzausstattung und unter Vorhalt der Dienstwaffen gingen die Beamten auf die zwei Personen zu und sprachen sie an. Beide Männer konnten daraufhin widerstandslos vorläufig festgenommen werden.

Softair-Waffe ohne Waffenschein benutzt

Bei der anschließenden Befragung gaben die beiden 30 und 33 Jahre alten Männer glaubhaft an, dass sie Sequenzen für ein Rap-Video drehen würden. Entsprechendes Equipment war vorhanden und korrelierende Filmsequenzen waren auf der Kamera einsehbar. Das Duo zeigte sich einsichtig und gab an, die möglichen Konsequenzen ihres Filmdrehs nicht bedacht zu haben. Bei der von beiden Akteuren verwendeten Pistole handelte es sich um eine Softairwaffe mit entsprechender „F im Fünfeck“-Kennzeichnung. Zum Führen einer solchen Waffe in der Öffentlichkeit ist jedoch ein Waffenschein erforderlich, den keiner von beiden vorweisen konnte. Die Waffe, welche dem 33-Jährigen gehört, wurde daher mit dessen Einverständnis sichergestellt. Beide Männer werden sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen.

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