Karlsruhe (pm/dk) – Das Karlsruher Netzwerk gegen rechts ruft am 4. Februar zu einer Versammlung mit Kundgebung und Protest vor der Badnerlandhalle auf. Ab 18:00 Uhr wollen zahlreiche Organisationen gegen die Wahlkampfveranstaltung der AfD demonstrieren.
Die Veranstalter machen klar: Die AfD sei nicht einfach eine Partei, sondern Teil eines rechten Netzwerks. Sie beziehen sich dabei auf die „Correctiv-Recherche“ von vor einem Jahr, die enthüllte, dass sich AfD-Politiker, Nazis, Mitglieder der „Werteunion“ und Unternehmer getroffen haben, um Abschiebepläne zu diskutieren. Die Verteilung von menschenverachtenden „Abschiebetickets“ durch die AfD Karlsruhe sei nur ein weiteres Beispiel für ihre Haltung.
Die Initiatoren des Protests kritisieren, dass Parteien bereits gemeinsam mit der AfD gestimmt haben und dass migrationspolitische Entscheidungen zunehmend in die Richtung der AfD-Positionen gehen. Statt sich auf politische „Brandmauern“ zu verlassen, setzen sie auf zivilgesellschaftlichen Widerstand: „Wir werden selbst aktiv.“
Mit der Kundgebung vor der Badnerlandhalle wollen die Teilnehmer der AfD-Veranstaltung ein unmissverständliches Signal senden: „Wir sorgen gemeinsam dafür, es der AfD in Neureut so ungemütlich wie möglich zu machen. Wir sind viele, wir machen Krach, wir sind laut!“