Pforzheim (pm/dk) – In Pforzheim entsteht ein neues Highlight für Sport, Freizeit und Begegnung: Mit dem offiziellen Spatenstich hat die Stadt am Montag den Bau des modernen Skateparks im Enzauenpark gestartet – ein Projekt, das Trendsportarten fördert und Generationen zusammenbringen soll.
Nur wenige Tage nach dem Baustart des Panoramabades setzt Pforzheim das nächste große Vorhaben um: den neuen Skatepark im Enzauenpark. Oberbürgermeister Peter Boch und Bürgermeister Tobias Volle gaben gemeinsam mit Gemeinderäten, dem Jugendgemeinderat sowie Planungsbüros und Verwaltungsvertretern das Startsignal. „Der neue Skatepark wird ein Ort, der Sport und Spiel sowie Begegnung und Gemeinschaft in unserer Stadt vereint“, sagte Oberbürgermeister Boch. Die Anlage soll Jugendlichen, Familien und Sportbegeisterten Raum bieten, sich auszuprobieren, zu trainieren und Zeit miteinander zu verbringen.
Die neue Trendsportfläche entsteht auf der südlichen Enzseite gegenüber des Vicenzaplatzes – einem gut erreichbaren Gelände, das bereits zur Landesgartenschau 1992 genutzt wurde. Die Lage bietet Abstand zu Wohngebieten, liegt verkehrsgünstig und ersetzt mehrere bisherige Skateflächen der Stadt, die nicht mehr weiterbetrieben werden konnten. Bestehende Nutzungen vor Ort bleiben erhalten und wurden in das Konzept integriert.
Seit 2021 wurden rund 40 aktive Nutzerinnen und Nutzer in Workshops beteiligt. Gemeinsam mit dem Jugend- und Sozialamt erarbeiteten sie wichtige Elemente der Anlage: getrennte Bereiche für verschiedene Leistungsniveaus, zwei Pumptracks, Ballspielflächen, Beleuchtung sowie attraktive Aufenthaltsbereiche. Neu für Pforzheim ist ein frei zugängliches Kleinspielfeld, das auch für Basketball geeignet ist. „Das Projekt zeigt, wie Beteiligung gelingen kann“, betont Bürgermeister Frank Fillbrunn. Die frühe Einbindung junger Menschen stärke Identifikation und Akzeptanz.
Nach dem Beschluss des Gemeinderats 2022 wurde das Projekt detailliert ausgearbeitet. Auf Grundlage von Lärm- und Wasserschutzgutachten sowie geotechnischen Untersuchungen erteilte die Stadt im Januar 2025 die Baugenehmigung. Weil das Gelände in der engeren Schutzzone des Wasserschutzgebiets liegt, gelten besondere ökologische Vorgaben: Filter- und Sicherungssysteme sollen die Trinkwasserbrunnen schützen.
Die Baukosten belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro und umfassen Garten- und Landschaftsbau, die Skateanlage aus Ortbeton sowie die beiden Pumptracks aus Asphalt. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant.
Baubürgermeister Tobias Volle betont die Bedeutung des Vorhabens: „Mit dem Skatepark erweitern wir das Freizeit- und Sportangebot in Pforzheim um eine der modernsten Anlagen der Region. Sie gibt diesen Trendsportarten langfristig Raum und stärkt unsere Strategie, öffentliche Räume vielfältig, nachhaltig und lebenswert zu gestalten.“